Meldung vom 23.03.2023:

Heute übergab der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, in München das Kommando über das Feldheer von Generalleutnant Johann Langenegger an Generalmajor Harald Gante. Langenegger wird nach fast 45 Jahren aus dem Dienst verabschiedet.

Hierzu weitere Informationen aus dem BMVg:

Über 42.000 Soldatinnen und Soldaten dienen im Feldheer. Zu ihm gehören die drei unterstellten Heeresdivisionen und der Deutsche Anteil der Deutsch-Französischen Brigade. Generalleutnant Johann Langenegger führte sie seit August 2018 als Kommandeur Einsatz sowie als stellvertretender Inspekteur des Heeres. Zusammen mit dem Inspekteur des Heeres und dem Kommandeur Deutsche Anteile Multinationale Korps/Militärische Grundorganisation bildet er die Heeresführung im Kommando Heer im brandenburgischen Strausberg. Während eines feierlichen Appells auf dem Schlosshof Nymphenburg und dem anschließenden Großen Zapfenstreich auf Schloss Nymphenburg gab General Langenegger nicht nur das Kommando über das Feldheer ab. Nach fast 45 Jahren Dienst in der Bundeswehr wurde der gebürtige Bayer in seiner Heimat auch in den Ruhestand verabschiedet.

Meldung vom 19.03.2023:

Information aus dem BMVg:

Der neue Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Nils Hilmer, ist am 17. März von Verteidigungsminister Boris Pistorius ins Amt eingeführt worden. Er löst die bisherige Staatssekretärin im BMVg, Margaretha Sudhof, ab, die das Amt gut ein Jahr in sehr herausfordernden Zeiten innehatte. Sie wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Hilmer hat in Konstanz, Potsdam und im dänischen Århus Verwaltungswissenschaften studiert. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er unter anderem für die SPD und für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) in seiner Heimatstadt Hannover, bis er dann für Boris Pistorius Büroleiter im Oberbürgermeisteramt von Osnabrück und in der Landesregierung von Niedersachsen tätig wurde.

Meldung vom 17.03.2023:

Der neue Generalinspekteur hat heute sein Amzt im BMVg angetreten.

General Breuer wurde zuvor vom Drei-Sterne-General zunächst noch temporär zum Vier-Sterne-General befördert. Hintergrund sind zeitliche Voraussetzungen, die zwischen zwei Beförderungen erfüllt sein müssen. Er war bisher der erste Befehlshaber des im vergangenen Jahr in Berlin neuaufgestellten Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Zuvor leitete er den Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt. Zudem war Breuer Projektverantwortlicher für das Weißbuch „Zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“, das die damalige Bundesregierung 2016 veröffentlichte.

Anlässlich der Amtseinführung des neuen Generalinspekteurs der Bundeswehr, hat sich Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem Tagesbefehl an die Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Angehörigen der Bundeswehr gewandt. General Breuer löst den bisherigen Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, ab.

Soldatinnen und Soldaten,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Reservistinnen und Reservisten,

heute habe ich General Carsten Breuer zum Generalinspekteur der Bundeswehr ernannt. Er folgt in seinem Amt auf General Eberhard Zorn, der der Bundeswehr fünf Jahre lang als ranghöchster Soldat gedient hat.

General Breuer hat in seiner Laufbahn bereits mehrfach gezeigt, was es bedeutet, in Ausnahme- und Krisensituationen Führung zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen. Als Leiter des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung oblag ihm die Koordinierung der gesamtstaatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Schon unmittelbar davor, als Befehlshaber des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, organisierte er die umfangreiche Amtshilfe der Bundeswehr im Kampf gegen das Corona-Virus. Als Beauftragter des Bundesministeriums der Verteidigung leitete er ab 2015 die Arbeitsgruppe, die das Weißbuch der Bundesregierung zur Sicherheit und zur Zukunft der Bundeswehr wesentlich mitgestaltet hat. In seiner letzten Verwendung hat General Breuer seit Juni 2022 das neu geschaffene Territoriale Führungskommando der Bundeswehr aufgebaut und war dessen erster Befehlshaber. Er hat damit bei einer wichtigen Maßnahme zur Ausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung Pionierarbeit geleistet. Als Generalinspekteur wird es seine Aufgabe sein, die Bundeswehr mit Tatkraft, Kreativität und strategischem Blick in und durch die Zeitenwende zu führen und ihre Einsatzbereitschaft deutlich zu verbessern. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit General Breuer und wünsche ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg und Soldatenglück.

Mein ausdrücklicher Dank und meine große Anerkennung gelten General Zorn, den ich am Donnerstag als Generalinspekteur der Bundeswehr verabschiedet habe. General Zorn war seit 2018 in diesem Amt und stand in dieser Zeit vier Verteidigungsministerinnen und -ministern sowie der Bundeskanzlerin und ihrem Nachfolger als Berater und Vertrauter auch in bewegten Zeiten zur Seite. General Zorn hat sich durch seine Verlässlichkeit, seine fachliche Kompetenz und auch durch seine menschliche Offenheit höchstes Ansehen erworben. Wichtige erste Schritte der Truppe in der Zeitenwende sind unter seiner Führung unternommen worden. Er hat sich in 45 Dienstjahren in hohem Maße um die Bundeswehr verdient gemacht. Für diese Lebensleistung gebührt ihm großer Respekt und unser aller herzlicher Dank!

Boris Pistorius

Bundesminister der Verteidigung

 

Meldung vom 14.03.2023:

Hier der Link zum (vorläufigen) Bericht der Wehrbeauftragten heute im Bundestag (kopieren und im Browseranschriftenfeld einfügen):

 

https://dserver.bundestag.de/btd/20/057/2005700.pdf

Meldung vom 13.03.2023:

GenLt Breuer, derzeit noch Befehlshaber Territoriales Führungskommando, wird Nachfolger von General Zorn als Generalinspekteur. GenLt Breuer wurde der breiten Öffentlichkeit bereits als Leiter des Corona-Krisenstabes bekannt. Durch den Wechsel ergeben sich vermutlich weitere Personaländerung bei den Führungspositionen im BMVg.

Hier die offizielle Pressemitteilung des BMVg vom 15.03.2023:

Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius hat den Bundespräsidenten gebeten, die beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung Dr. Margaretha Sudhof in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen.

In der heutigen Kabinettsitzung wurde über ihre beabsichtigte Nachfolge beraten. Hiernach soll Herr Ministerialdirigent Nils Hilmer neuer Staatssekretär werden und für Haushalts-, Personal- und Rechtsfragen verantwortlich zeichnen. Darüber hinaus wird er für die Abteilungen Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen sowie den Stab Organisation/Revision zuständig sein. Mit der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand wird Frau Staatssekretärin Dr. Margaretha Sudhof das Amt seit gut einem Jahr und damit in besonders herausfordernden Zeiten bekleidet haben.

Ein weiterer Wechsel beim Spitzenpersonal wird am 17. März 2023 vollzogen werden. Herr Generalleutnant Carsten Breuer wird das Amt des 17. Generalinspekteurs der Bundeswehr antreten und damit truppendienstlicher Vorgesetzter aller Soldatinnen und Soldaten in den ihm unterstellten Streitkräften. Als militärischer Berater der Bundesregierung und als höchster militärischer Repräsentant der Bundeswehr ist der Generalinspekteur der Bundeswehr Teil der Leitung des Verteidigungsministeriums. Zudem zeichnet er verantwortlich für die strategische und operative Planung, Vorbereitung, Führung und Nachbereitung aller Einsätze und Missionen der Bundeswehr. Aktuell ist Generalleutnant Breuer der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Der amtierende Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn wird nach rund fünf Jahren in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Er bekleidet das Amt des ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr seit April 2018.

 

Meldung vom 08.03.2023:

Interessante Informationen aus dem BMVg. Unsere PzGrig 12 gehört zukünftig zu den "schweren Kräften". Dazu wird das Panzerbataillon 363 der Panzergrenadierbrigade 37 unserer Brigade unterstellt. Hier der Link zum Gliederungsbild:

 

Gliederung_Bw.png

Meldung vom 06.03.2023:

Das Panzerbataillon 104 in Pfreimd rückt in den deutschen Pressemedien in den Vordergrund. Das Bataillon wird derzeit mit dem Leopard 2A7 ausgestattet und soll ab 2024 im Rahmen unserer PzBrig 12 für ein Jahr in Litauen einsatzbereit sein. Ob die Umschulung auf den Leopard 2A7 allerdings in Pfreimd überhaupt beginnen kann, wird durch die geringe Einsatzbereitschaft der neuesten Version beim KPz Leopard des PzBtl 393 (Industriewartung), Bad Frankenhausen, durch die Medien allerdings (teilweise sehr plausibel) in Frage gestellt.

Das PzBtl 393 ist 2023 ein Schwerpunkt der Schnellen Eingreiftruppe der Nato (VJTF), deren Kräfte und Mittel von unserer Bundesregierung zugesagt wurden. Das Bataillon muss innerhalb von zwei bis sieben Tagen im Bedarfsfall im gesamten NATO-Gebiet einsatzbereit sein.

Problem: Das PzBtl 104 muss bis 2025 für die NATO voll einsatzbereit sein (verbindliche Zusage unserer Bundesregierung).

Meldung vom 04.03.2023:

Unser Kamerad Spiegler hat uns auf einen Bericht aus dem Neuen Tag, Weiden, über den TrÜbPl Grafenwöhr hingewiesen. Hier ein Bildschirmfoto, da der Bericht nicht öffentlich gelesen werden kann:

Meldung vom 28.02.2023:

Die SPD-Bundestagsfraktion führte gestern im Deutschen Bundestag online eine Veranstaltung zum Thema "Ein Jahr Zeitenwende" durch. Unser Verteidigungsminister sagte dabei: "Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind gegenüber einem offensiven Angriffskrieg". Soweit dem 1. Voristzenden unseres Vereines bekannt ist, war dies die erste öffentliche Aussage eines Verteidigungsministers zur wirklichen heutigen Situation unserer Bundeswehr.

Meldung vom 25.02.2023:

Hier der Tagesbefehl unseres Veteidigungsministers zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine:

Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Reservistinnen und Reservisten!

Heute jährt sich Russlands Überfall auf die Ukraine. Russland führt einen menschenverachtenden, skrupellosen und brutalen Krieg. Er ist zuerst ein Angriff auf die Ukraine. Aber er ist auch ein Angriff auf unseren Frieden und die Sicherheit in Europa und er ist ein Angriff auf die gesamte internationale Ordnung. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem mutigen Kampf unterstützen. 

Die aktuelle Lage fordert von der Bundeswehr, von Ihnen, ganz unterschiedliche Antworten: 

  • Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit bleiben der Kernauftrag der Bundeswehr. Zusammen mit unseren Alliierten werden und können wir unser Bündnisgebiet gegen jegliche Aggression verteidigen. Dazu brauchen wir kampfstarke und voll einsatzbereite Streitkräfte. Mit dem Sondervermögen bekennen wir uns klar zu diesem Ziel, aber es kann nur der erste Schritt sein: Wir müssen die Bundeswehr substanziell und nachhaltig finanzieren!
  • Die Abgabe von Material an die Ukraine ist ein entscheidender Pfeiler unserer Unterstützung, auch wenn jede Abgabe schmerzt. Wie wichtig und erfolgreich unsere Unterstützung ist, habe ich bei meiner Reise in die Ukraine selbst gesehen. Jetzt gilt es, die entstandenen Lücken zu schließen. Hier müssen wir schneller werden!
  • Mit der Ausbildung ukrainischer Kameradinnen und Kameraden helfen Sie ganz konkret. Nur mit der richtigen Ausbildung können die von uns gelieferten Waffensysteme erfolgreich eingesetzt werden. Die Ukraine braucht Sie, um in ihrem Kampf bestehen zu können!

Unser Land und vor allem die Bundeswehr befinden sich inmitten einer Zeitenwende. Jede und jeder Einzelne von Ihnen zeigt tagtäglich eindrucksvoll, dass Sie bereitstehen, Ihren Teil dazu beizutragen. Was auch immer von Ihnen noch gefordert sein wird, auf dem Übungsplatz, im Einsatz, bei der Ausbildung oder auch in den Büros: Sie sind die Zeitenwenderinnen und Zeitenwender! Darauf können Sie stolz sein und dafür danke ich Ihnen.

Ich weiß, dass ich auf Sie zählen kann.

Meldung vom 24.02.2023:

Unser Kamerad Spiegler hat Neuigkeiten aus dem Neuen Tag, Weiden. Brig Gen Dr. Freuding ist in Weiden geboren und war bei der Generalstabsausbildung von 2004 - 2006 Jahrgangsbester. Hier der Link zum Artikel, der frei zugänglich ist (kopieren und im Browser einfügen):

https://www.onetz.de/deutschland-welt/bundeswehrgeneral-kiew-militaerisch-schwieriger-phase-id3972375.html

Meldung vom 19.02.2023:

Neuigkeiten aus dem BMVg:

Für Rekruten ist der Dienstbeginn erst um 08.00 Uhr. Der Vorsitzende frägt sich, ob die Arbeitgeber in der freien Wirtschaft den Arbeitsbeginn für ihre Auszubildenden auch auf 08.00 Uhr verschiebt (bestimmt nicht!)?

Kürzlich hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei einem Vortrag in Kiel das Projekt Null-800 der Öffentlichkeit vorgestellt: Demnach sollen junge Rekrutinnen und Rekruten künftig ihren Dienst eine Stunde später beginnen, also länger schlafen dürfen. Durch flexible Anpassung an die neue Lebensrealität junger Soldaten soll die Abbrecherquote während der Grundausbildung gesenkt werden.

Meldung vom 18.02.2023:

Hier ein Bericht aus dem BMVg zur Ausbildung ukrainischer Artilleristen an der PzHb 2000:

Schnee, Feuchtigkeit, richtiges Schmuddelwetter. Plötzlich tauchen im Frühnebel zwei Panzerhaubitzen 2000 auf. Doch bei der weiteren Annäherung wird deutlich: Die Kommandos für die Geschützbesatzung erfolgen nicht in deutscher, sondern in ukrainischer Sprache. An der Artillerieschule im Südwesten der Republik fand gerade das Training statt, das die Kanoniere für die Bedienung der Haubitze benötigen – für ihren Kampf gegen Russland und den Schutz ihrer Heimat.

An der Artillerieschule in Idar-Oberstein bereiten deutsche Ausbilder ukrainische Soldaten für den Kampf mit der Panzerhaubitze 2000 vor.

Acht dieser Waffensysteme hat die Ukraine von den Niederlanden, 14 von Deutschland erhalten. Die Ausbildung des Personals aber erfolgt unter dem Dach der EU-Unterstützungsmission für die Ukraine, UA. Der deutsche Anteil der Mission wird durch das Special Training Command (ST-C) geführt. Seinen Sitz hat der multinationale Stab in Strausberg bei Berlin. Das Wort Special beruht auf den besonderen Fähigkeiten, die trainiert werden. Dazu gehört auch die Bedienung der technisch komplexen Panzerhaubitze 2000. Mit der umfangreichen Ausbildung an diesem Waffensystem besitzt die Artillerieschule ein Alleinstellungsmerkmal.

Zwischen Übung und Krieg 

Im Turm des Geschützes zischt und knackt es plötzlich: „Die automatische Munitionszufuhr ist ausgefallen“, hallt es auf Ukrainisch durch den Innenraum des Kettenfahrzeuges. Binnen kürzester Zeit müssen die Soldaten die Abläufe so umstellen, dass sie den Feuerkampf weiterführen können. Ukrainische Schimpfwörter werden laut. Doch die Auszubildenden machen alles richtig. Sie haben ein weiteres Ausbildungsziel erreicht. Dann geht es für sie in eine kurze Pause.

Serhii* ist Geschützführer. Seit der Besetzung des Donbas durch Russland 2014 ist er im Dauereinsatz. Wir fragen ihn: Wie geht man mit diesem Stress um? Sie erhalten zehn bis zwölf Stunden Ausbildung täglich, dazu die Nachrichten aus der Heimat über den Wahnsinn vom Krieg vor ihrer Haustür? Serhii lächelt ein wenig und sagt: „Humor. Ohne Humor kannst Du den Krieg nicht überleben.“

Sein Vorgesetzter ist vor Ort, physisch eine „Kante“ von Soldat. Und er ist nachdenklich: „Es sterben täglich Zivilisten und Soldaten. Das geht doch nicht im 21. Jahrhundert. Ihr müsst uns weiterhelfen.“ Sein Land sei der Schutzschild für Europa. Er spricht das Wort Panzerhaubitze auf Deutsch aus. Leider sei die Artillerie jahrelang außer Acht gelassen worden: „Auch bei Euch! Aber die Artillerie ist die größte Kraft am Boden“, verdeutlicht er die Rolle der Truppe auf dem Gefechtsfeld.

Eine ehrenvolle Verabschiedung

„Die deutschen Ausbilder geben alles“, so der Kommandeur der Artillerieschule über sein Fachpersonal. Einer von ihnen sei seit Mai letzten Jahres dabei. Durchgehend. „Immer nur Vollgas.“ Seine Einrichtung trainiere „seit Dekaden“ multinational. „Aber aus einem Krieg kommende Soldaten für einen Krieg ausbilden – das hat dann doch eine ganz andere Qualität“. Ein besonders trauriges Beispiel: Der Bruder eines ukrainischen Kanoniers ist gefallen. Wie kann man dem jungen Mann helfen, der aus einem Land kommt, in dem Männer nicht weinen dürfen? Auch solche mentalen Aspekte werden bei der Haubitzen-Ausbildung mitgedacht.

„Die Ukrainer begreifen unglaublich schnell“, berichtet ein deutscher Hauptfeldwebel. Dass sie hoch motiviert seien, liege auf der Hand. Tag für Tag nehme auch die interkulturelle Kompetenz beidseitig zu. Während deutsche Artilleristen unter Stress beim Funken auch mal lauter werden können, sprechen die Ukrainer langsamer. „Nicht verkehrt, das zu wissen“, sagt ein anderer Trainer.

Der Lehrgang ist am nächsten Tag abgeschlossen. Die deutschen Ausbilder stehen Spalier, als ihre ukrainischen Kameraden in den Bus steigen.

Drei Tage später sind die ukrainischen Artilleristen wieder an der Front.

Im Krieg.

Meldung vom 14.02.2023:

Unser Kamerad Spiegler hat uns einen Bericht aus dem Neuen Tag, Weiden, zur weiteren Stationierung beim ArtBtl 131 geschickt. Das Gliederungsbild in unserer Meldung vom 09.08.2022 zeigt bereits die neue Struktur. Hier der Link:

Weiden_bekommt_ein_zweites_Bataillon_und_350_weitere_Artilleristen.docx

Meldung vom 09.02.2023:

Unsere Planung für die Mehrtagesfahrt ruht. Wir hätten zusätzlich ca 20 Teilnehmer außerhalb unseres Vereins benötigt.

Unser Schriftführer wurde fündig und hat den Zeitungsbericht über unsere Vereinsgründung gefunden. Er ist als Link im Menü "Über die Alten 115er/Entstehungsgeschichte unseres Vereins" nach den "Aktivitäten" zum Anklicken eingefügt.

Hier zur Erinnerung das Foto dazu:

Meldung vom 03.02.2023:

Das PzBtl 104 in Pfreimd hat heute die ersten Kampfpanzer Leopard 2 A7V erhalten.

Seine Hauptwaffe ist eine 120-Millimeter-Glattrohrkanone. Damit kann der Leopard Ziele in einer Entfernung von mehreren tausend Metern stehend und fahrend bekämpfen. Seine maximale Kampfentfernung beträgt 5.000 Meter. Der Leopard 2 vereint Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit. Seine Besatzung besteht aus vier Soldaten und Soldatinnen – einem Kommandanten, einem Richtschützen, einem Ladeschützen und einem Fahrer. Der Kampfpanzer Leopard 2 kann mithilfe eines Unterwasserfahrschachtes nach kurzer Vorbereitung Gewässer bis zu vier Metern Tiefe durchfahren. Mit Hilfe der der Feuerleitanlage im Turm kann der Richtschütze während der Fahrt und im Stand Ziele bekämpfen.

Der Kampfpanzer Leopard 2 hat ein Hauptzielfernrohr mit Laserentfernungsmesser und Wärmebildgerät. Damit ist er voll nachtkampffähig. Neben Deutschland nutzen ihn mindestens 14 weitere Nationen in verschiedenen, angepassten Varianten.

Variantenübersicht

  • Leopard 2 A5, seit 1995 genutzte Variante des Fahrzeugs
  • Leopard 2 A6M, ab 2001 verbesserte Variante mit neuer Hauptwaffe (120mm/L55), erhöhtem Minenschutz und weiteren Verbesserungen
  • Leopard 2 A7V, seit 2014 ausgelieferte modernste Variante, unter anderem mit Klimaanlage, verbesserter Optronik und tempierbarer Munition.

Kurzinformationen zum Leopard 1, der ebenfalls in die Ukraine geliefert werden soll:

- Beginn der Produktion 1965

- 2003 im Heer außer Dienst gestellt

- vermutlich ca 80 EA noch bei Rheinmetall eingelagert

- anhand der eigenen dienstlichen Erfahrungen in der Munitionsversorgung des 1. Vorsitzenden dürfte bei Nutzung der Munitionsnachschub derzeit sehr problematisch sein.

 

Meldung vom 01.02.2023:

Heutige Information aus dem Kommando Heer:

Während einer Übung von Heeressoldaten sind auf dem Übungsgelände des GÜZ zwei Schützenpanzer Puma kollidiert. Dabei wurden zwölf Soldaten verletzt, einer davon schwer. Nach dem Unfall wurden sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet und die Rettungskette aktiviert. Innerhalb kurzer Zeit waren Rettungskräfte vor Ort, darunter auch ein Rettungshubschrauber, der den Schwerverletzten in ein regionales Krankenhaus brachte. Alle weiteren am Unfall beteiligten Soldaten wurden im Anschluss medizinisch versorgt.

Meldung vom 25.01.2023:

Unser Kamerad Ulli Bäumlein hat uns auf die Traueranzeige des Willibald Dendorfer hingewiesen. Vom 01.07.1976 bis zum 31.08.1988 eingesetzt im Bataillon, zuletzt als Zugführer in der 3./115 unter Führung von Ulli Bäumlein. Er war von 2005 bis 2012 Mitglied in unserem Verein.

Meldung vom 20.01.2023:

Presseinformationen aus dem Bayerwaldecho zum Garnisonstandort Roding, Hier der Link:

Roding-20-01-2023.pdf.png

Meldung vom 19.01.2023:

Unser Kamerad Spiegler hat uns u.a. Traueranzeige geschickt. Den Angehörigen sprechen wir unser Beileid und unsere Anteilnahme aus. Erwin Boxleitner war 1999 Gründungsmitglied unseres Vereins.

 

Meldung vom 18.01.2023

Hier der Link zum Bericht aus der heutigen Mittelbayerischen Zeitung über unsere Gasthausheimat:

sporrer_nen.jpg

Meldung vom 17.01.2023:

Wie aus der Tagespresse zu erfahren war, heißt der neue Verteidigungsminister nicht Heil, nicht Högl, nicht Klingbeil, nicht Strack-Zimmermann. Der Innenminister von  Niedersachen, Boris Pistorius, wird am Donnerstag zum neuen Verteidigungsminister vereidigt. In den Berichterstattungen der großen Zeitungen in Deutschland steht diese Meldung erst an 5. oder 6. Stelle. Eine Meinung dazu verkneift sich der 1. Vorsitzende.

Meldung vom 11.01.2023

Ein Zitat aus der Mittelbayerischen Zeitung vom heutigen Tag zur Situation des SPz Puma beim PzGrenBtl 122, Oberviechtach. Hier der Link zum Anklicken und Herunterladen:

 

Puma_122_jan_2023.docx

Meldung vom 10.01.2023:

Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzern wird auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr durchgeführt. Dagegen findet das Training am  Luftverteidigungssystem Patriot nicht, wie geplant in Grafenwöhr, sondern in den USA statt.

Als Ergänzung dazu ein Bericht aus dem Neuen Tag, Weiden, den uns unser Kamerad Spiegler übermittelt hat:

"Neue Pläne der US-Armee für ihren Truppenübungsplatz in Grafenwöhr: Laut Pentagon soll auf dem Gelände im Landkreis Neustadt/WN demnächst die Ausbildung ukrainischer Soldaten am Schützenpanzer Bradley beginnen. Erst vor wenigen Tagen haben die USA ihre Entscheidung bekannt gemacht, der Ukraine die modernen Schützenpanzer für ihren Verteidigungskampf gegen den Überfall Russlands zu liefern.

Wie Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Dienstagabend bekannt machte, werden die ukrainischen Soldaten in Grafenwöhr in die Handhabung des schweren Geräts eingeführt. Insgesamt soll die ukrainische Armee 50 Bradleys erhalten.

Dagegen soll die Ausbildung am Luftverteidigungssystem Patriot anders als Ende 2022 verkündet doch nicht in Grafenwöhr erfolgen. Die Ausbildung startet laut dem Pentagon-Sprecher zwar in der kommenden Woche, allerdings nicht in Deutschland. Statt dessen werden die rund 100 dafür vorgesehenen ukrainischen Soldaten in die USA gebracht, wo sie dann in Fort Sill (Bundesstaat Oklahoma) ihre Einweisung erhalten."

 

Meldung vom 05.01.2023:

Seit dem 1. Januar 2023 bildet die Panzergrenadierbrigade 37 den Leitverband für die multinationalen Landanteile der NATO Very High Readiness Joint Task Force, der schlagkräftigen und hochmobilen Schnellen Eingreiftruppe der NATO.

Den Beitrag für die NATO-Speerspitze wird Deutschland mit Schützenpanzern vom Typ Marder gewährleisten. Teil des dazu gehörenden deutschen Gefechtsverbandes sind zwei Panzergrenadierkompanien mit insgesamt 28 Schützenpanzern.

So sieht die moderne Bundeswehr aus.

Informationen zum Ausfall der SPz Puma aus der Zeitschrift "WirtschaftsWoche":


"Laut Informationen der WirtschaftsWoche war zu diesem Zeitpunkt für die Regierung dabei durchaus klar: Zahl und Ausmaß der Probleme waren übertrieben. Die Fakten zeigt eine Zusammenfassung eines streng vertraulichen Schadensprotokolls der Herstellerfirmen und der für die Bundeswehrwartung zuständigen bundeseigenen HIL Heeresinstandsetzungslogistik (HIL), dessen entscheidende Teile der WirtschaftsWoche vorliegen. Demnach hatte es während der Übung zwar insgesamt 76 Fehlermeldungen bei den Pumas gegeben. Doch von diesen stellten sich später 44 als falsch heraus. Ein Viertel der verbleibenden 32 Fehler war danach wohl bereits vor Übungsbeginn in den Logbüchern der Fahrzeuge dokumentiert. „Die Truppe ist also mit teilweise kaputten Autos in die Übung gegangen und wusste das auch“, berichtet ein Insider.

Einige der Panzer standen außerdem kurz vor der Wartung, obwohl sie eigentlich schon zum Jahreswechsel für die Führungsrolle Deutschlands bei der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) genannten schnellen Eingreiftruppe der Nato zur Verfügung stehen sollten. Und der einzige tatsächlich bekannte „schwere Fehler“, der oben beschriebene Kabelbrand, rührt laut Protokoll-Transkript nicht aus einer Fehlkonstruktion, sondern aus handwerklichen Versäumnissen bei den Wartungsarbeiten des betroffenen Pumas.

Zwar sind laut dem Schadensprotokoll zwölf Defekte während der Übung selbst aufgetreten. Doch hätten offenbar vor allem die mangelhafte Bedienung des Geräts sowie fehlende Schulung der beteiligten Soldaten zu den Zwischenfällen geführt. Dazu hätten sie den Betrieb nicht wirklich beeinträchtigen müssen. „Fast jeder der Fehler hätte sofort vor Ort durch Truppeninstandsetzung der niedrigsten Instandhaltungsstufen Eins und Zwei beseitigt werden können“, sagt der Insider. Denn die Aufstellung macht deutlich: Die überwiegende Zahl an Problemen lässt sich offenbar tatsächlich durch den Mangel an ausreichend qualifiziertem Personal, fehlenden Ersatzteilen und Sonderwerkzeugen sowie Verschleiß und Verstößen gegen Bedienungs- und Wartungsvorschriften erklären"

Das Chaos hält an.

 

Meldung vom 02.01.2023:

17 der 18 SPz Puma, die bei einr Gefechtsübung Mitte Dezember ausgefallen waren, sind wieder einsatzbereit. 1 SPz Puma mit Kabelbrand konnte noch nicht instandgesetzt werden.
Interessant wäre die Veröffentlichung der Schadensauswertung des BMVg.