Meldung vom 19.07.2024:

Dank unseres Kameraden Spiegler hier ein neuer Bericht aus dem Neuen Tag, Weiden, zum PzArtBtl 375.

Hier der Link zum Bericht:

240718_Panzerartillieriebataillon_375_Weiden_waechst_weiter.docx

Meldung vom 18.97.2024:

Neuigkeiten von unserem Kameraden Spiegler zur Artillerie in Weiden. Hier der Link:

240717_Das_neue_Weidener_Artilleriebataillon_375_schiesst_jetzt_scharf_-_sucht_aber_noch_Koeche-1.docx

Meldung vom 05.07.2024:

Die Bundeswehr wird ihren Lufttransportstützpunkt im westafrikanischen Niger aufgeben. Die Basis in Niamey solle bis zum 31. August geschlossen und die Soldaten nach Deutschland zurückverlegt werden. Die Folgen der Ausweitung der russischen Einflussnahme in Afrika wird hier sehr deutlich.

Meldung vom 04.07.2024:

Interessante Handlungsweisen im Deutschen Bundestag zur Beschaffung von 105 Kampfpanzern Leopard 2 A8. Anscheinend herrscht in unserem Paralment die Meinung vor, nur Beschaffungen zu genehmigen, die die Haushaltslage ermöglichen und nicht, was die Bundeswehr für die Verteidigungsfähigkeit dringend braucht.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages möge beschließen und fordert die Bundesregierung auf:
1. Nach Darlegung des BMVg sind die erforderlichen Ausgaben für die Beschaffung der 105 Kampfpanzer Leopard 2 in den Jahren 2026ff bedarfsgerecht berücksichtigt, wohingegen diese im Bundeshaushalt 2024 und im Finanzplan bis 2027 sowie im Wirtschaftsplan 2024 zum Sondervermögen Bundeswehr nicht ausreichend veranschlagt sind. Das BMVg hat schriftlich darzulegen, wie die fehlenden Mittel für das Projekt planfondneutral bereitgestellt werden sollen.
2. Das BMVg hat schriftlich zu begründen, weshalb trotz der Nichtveranschlagung der 105 Kampfpanzer Leopard 2 die Verpflichtungsermächtigung für die Jahre 2026 und 2027 über den Titel 1491 554 97 ausreicht, wohingegen die Verpflichtungsermächtigung für die Jahre 2028 bis 2030 nicht ausreichend zur Verfügung stehen.
3. Das BMVg hat schriftlich zu erläutern, wieso es nicht bereits im Rahmen des Haushaltsverfahrens für das Jahr 2024 eine Vorsorge für den Finanzbedarf der Beschaffung getroffen hat, obwohl die Entscheidung des Verteidigungsministers bereits Ende Juni 2023 bekannt war.
4. Die Berichtspflicht (Ausschussdrucksache 20(8)5225) ist über den Zeitpunkt des 1. Februar 2025 unbefristet zu verlängern. Dabei ist die Gesamtbedarfsentwicklung für den Kampfpanzer Leopard mit seinen Varianten im Bestand der Bundeswehr aufzunehmen.



Meldung vom 03.07.2024:

Der Generalinspekteur der Bundeswehr schlägt vor, bei der Wiedereinsetzung der Wehrpflicht diese auch auf das weibliche Geschlecht zu übernehmen, um eine Glecihberechtigung zu erreichen (Reaktionsnetzwerk Deutschland). Die Vorstandschaft ist gespannt, welche öffentlichen und politischen Reaktionen daraus folgen. Im politischen Bereich dürfte diese Reaktion derzeit mager ausfallen, da der Bundestag in die Sommerpause geht.

Meldung vom 01.07.2024:

Mit Verspätung ein Bericht aus dem Neuen Tag, Weiden, zum Besuch des Bundespräsidenten letzte Woche, zugeschickt von unserem Kameraden Konrad Spiegler.

Auf den Bundespräsidenten wartet am Ende seines Besuches eine Portion Rindergulasch mit Nudeln – serviert im tiefen Plastikteller, am Tisch "Nummer eins" stehen schon das Plastikbesteck und verschiedene Getränke in Tetra-Packs bereit. Frank-Walter Steinmeier kann zwischen Wasser, Apfelschorle und Zitronen-Eistee wählen. Klingt erstmal nicht so luxuriös. Wenn man allerdings bedenkt, dass er dieses Mittagsessen in einem kleinen Lager mitten im Manteler Forst zu sich nimmt, verpasst das der ganzen Situation dann doch ein gewisses Upgrade.

Aber das Staatsoberhaupt wollte es schließlich auch nicht anders. Es besuchte Weiden seit Dienstag drei Tage lang, um möglichst nah an den Menschen zu sein, um authentische Eindrücke zu sammeln – und um den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen: Ich bin einer von euch.

Am Donnerstagvormittag besuchte er deshalb den Truppenübungsplatz der Weidener Major-Radloff-Kaserne. Was sicherlich auch ein Grund für die Stippvisite des 68-Jährigen war: Die Bundeswehr gewinnt in diesen Zeiten wieder gehörig an Wichtigkeit. In Weiden wird seit dem Oktober des vergangenen Jahres ein neues Bataillon aufgebaut. Konkret geht es um das Panzerartilleriebataillon 375, das mit seinen Panzerhaubitzen schnell anwachsen soll. Im Oktober wurde mit 75 Personen begonnen. Inzwischen sind bereits rund 360 Soldatinnen und

Soldaten Teil dieser Einheit. Der Besetzungsstand betrage aktuell circa 55 Prozent, erklärt Hekja Marlen Werner. Die 41-Jährige ist Oberstleutnant und verantwortlich für den Aufbau des Bataillons. Heißt aber auch: Es fehlen noch viele Prozentpunkte beim Personal. Im kommenden Jahr soll die 500er-Marke überschritten werden. Das wurde klar als Ziel formuliert. Und wie ist die Lage bei den Haubitzen? "Wir haben es bisher geschafft, dass wir bis zu eine Kompanie mit Panzerhaubitzen ausgerüstet haben", erklärt Presseoffizierin Susan Billing. Eine Kompanie bestehe aus sechs bis acht Haubitzen. Im Panzerartilleriebataillon 375 wird ausschließlich die Panzerhaubitze 2000 eingesetzt.

Kreative Ideen

"Die größte Herausforderung ist das Personal", bestätigt Werner am Donnerstag im Manteler Forst. Das sei einer ihrer Schwerpunkte. Die Truppe in Weiden zeigt sich bei der Personalgewinnung deswegen auch durchaus kreativ. Beispielsweise wurden Brötchentüten bedruckt, um extern Werbung für das neue Projekt in der Major-Radloff-Kaserne zu machen. Diese Konzepte scheinen aufzugehen. Das Bataillon wächst ungewöhnlich schnell. "Das ist nicht typisch, dass es so schnell geht, da sind wir auch mächtig stolz drauf", erklärt Billing. Die 37-Jährige verweist zudem darauf, dass auch intern ein großer Zulauf stattfinde. Viele Soldatinnen und Soldaten würden diesen Aufbau auch als Chance sehen, etwa um sich neu einbringen zu können.

Ein weiterer Schwerpunkt für Hekja Marlen Werner liegt in der Ausbildung der bereits zum Panzerartilleriebataillon 375 gehörenden Soldatinnen und Soldaten. Denn: Die Artillerieeinheit soll auch wichtige Aufgaben in der "Division 25" erfüllen. Sie soll schnellstmöglich einsatzbereit sein. Deutschland hat der Nato schließlich versprochen, eine Division in der notwendigen Art und Weise auszustatten, so dass kurzfristig auf Bedrohungen des Bündnisses reagiert werden kann. Im kommenden Jahr soll die erste Stufe erreicht werden, weshalb das Projekt den Titel "Division 25" verpasst bekam. Eine Division besteht üblicherweise aus rund 10.000 bis 30.000 Soldaten.

Neue Ausrüstung

"Wir müssen uns verstärken", sagte Frank-Walter Steinmeier, dem im Manteler Forst vieles gezeigt und erklärt wurde. Etwa die verschiedenen Munitionsmöglichkeiten für die Panzerhaubitze 2000. Zudem wurden ihm drei Kampffahrzeuge in Aktion gezeigt. Die Bundeswehr werde an der Nato-Ostflanke einen größeren Beitrag leisten, sagte Steinmeier. Deswegen müsse die Ausrüstung erneuert und die Ausbildung angepasst werden, um den Personalbedarf zu erfüllen. "Das verändert die Zusammenstellung hier in Weiden", erklärte der Bundespräsident. Es sichere den Standort aber auch, denn es gebe eine Zeitenwende.

Zeitenwende – dieses Wort fiel im Manteler Forst am Donnerstag öfter. "Wir sind das sichtbare Zeichen für die Zeitenwende", betonte etwa Oberstleutnant Hekja Marlen Werner. Denn die Artillerie habe einen großen Wechsel in der Wahrnehmung vollzogen. Sie ist wieder wichtiger geworden. Auch aufgrund der aktuellen Eindrücke in der Ukraine. "Artillerie beeinflusst das Gefecht", betont Werner. Sie biete den Soldatinnen und Soldaten die Möglichkeit, aus dem Rückraum bis zu 30 Kilometer nach vorne zu wirken, ohne in direkte Kampfhandlungen verstrickt zu werden.

Soldaten Teil dieser Einheit. Der Besetzungsstand betrage aktuell circa 55 Prozent, erklärt Hekja Marlen Werner. Die 41-Jährige ist Oberstleutnant und verantwortlich für den Aufbau des Bataillons. Heißt aber auch: Es fehlen noch viele Prozentpunkte beim Personal. Im kommenden Jahr soll die 500er-Marke überschritten werden. Das wurde klar als Ziel formuliert. Und wie ist die Lage bei den Haubitzen? "Wir haben es bisher geschafft, dass wir bis zu eine Kompanie mit Panzerhaubitzen ausgerüstet haben", erklärt Presseoffizierin Susan Billing. Eine Kompanie bestehe aus sechs bis acht Haubitzen. Im Panzerartilleriebataillon 375 wird ausschließlich die Panzerhaubitze 2000 eingesetzt.

Kreative Ideen

"Die größte Herausforderung ist das Personal", bestätigt Werner am Donnerstag im Manteler Forst. Das sei einer ihrer Schwerpunkte. Die Truppe in Weiden zeigt sich bei der Personalgewinnung deswegen auch durchaus kreativ. Beispielsweise wurden Brötchentüten bedruckt, um extern Werbung für das neue Projekt in der Major-Radloff-Kaserne zu machen. Diese Konzepte scheinen aufzugehen. Das Bataillon wächst ungewöhnlich schnell. "Das ist nicht typisch, dass es so schnell geht, da sind wir auch mächtig stolz drauf", erklärt Billing. Die 37-Jährige verweist zudem darauf, dass auch intern ein großer Zulauf stattfinde. Viele Soldatinnen und Soldaten würden diesen Aufbau auch als Chance sehen, etwa um sich neu einbringen zu können.

Ein weiterer Schwerpunkt für Hekja Marlen Werner liegt in der Ausbildung der bereits zum Panzerartilleriebataillon 375 gehörenden Soldatinnen und Soldaten. Denn: Die Artillerieeinheit soll auch wichtige Aufgaben in der "Division 25" erfüllen. Sie soll schnellstmöglich einsatzbereit sein. Deutschland hat der Nato schließlich versprochen, eine Division in der notwendigen Art und Weise auszustatten, so dass kurzfristig auf Bedrohungen des Bündnisses reagiert werden kann. Im kommenden Jahr soll die erste Stufe erreicht werden, weshalb das Projekt den Titel "Division 25" verpasst bekam. Eine Division besteht üblicherweise aus rund 10.000 bis 30.000 Soldaten.

Neue Ausrüstung

"Wir müssen uns verstärken", sagte Frank-Walter Steinmeier, dem im Manteler Forst vieles gezeigt und erklärt wurde. Etwa die verschiedenen Munitionsmöglichkeiten für die Panzerhaubitze 2000. Zudem wurden ihm drei Kampffahrzeuge in Aktion gezeigt. Die Bundeswehr werde an der Nato-Ostflanke einen größeren Beitrag leisten, sagte Steinmeier. Deswegen müsse die Ausrüstung erneuert und die Ausbildung angepasst werden, um den Personalbedarf zu erfüllen. "Das verändert die Zusammenstellung hier in Weiden", erklärte der Bundespräsident. Es sichere den Standort aber auch, denn es gebe eine Zeitenwende.

Zeitenwende – dieses Wort fiel im Manteler Forst am Donnerstag öfter. "Wir sind das sichtbare Zeichen für die Zeitenwende", betonte etwa Oberstleutnant Hekja Marlen Werner. Denn die Artillerie habe einen großen Wechsel in der Wahrnehmung vollzogen. Sie ist wieder wichtiger geworden. Auch aufgrund der aktuellen Eindrücke in der Ukraine. "Artillerie beeinflusst das Gefecht", betont Werner. Sie biete den Soldatinnen und Soldaten die Möglichkeit, aus dem Rückraum bis zu 30 Kilometer nach vorne zu wirken, ohne in direkte Kampfhandlungen verstrickt zu werden.

Meldung vom 20.06.2024:

Heute in der Mittelbayerischen Zeitung:

Meldung vom 14.06.2024:

Neuigkeiten aus Oberviechtach vom Neuen Tag, Weiden:

„Im Namen der Bundesrepublik Deutschland stelle ich das Sanitätszentrum Oberviechtach mit Wirkung vom 13. Juni 2024 in Dienst“, verkündete Oberstarzt Dr. Roland Vogl bei einem Appell im San-Bereich der Grenzlandkaserne. Der stellvertretende Leiter des übergeordneten Sanitätsunterstützungszentrums Kümmersbruck umriss die Auswirkungen dieser Standortaufwertung und überreichte dem neuen Leiter des Oberviechtacher Sanitätszentrums, Oberfeldarzt Dr. Korbinian Völkl, die Gründungsurkunde.

Zeitgleich findet in diesen Tagen an insgesamt neun Standorten, die zum Kümmersbrucker Sanitätsunterstützungszentrum gehören, die Gründung eigener Sanitätszentren statt. Neben Oberviechtach und Pfreimd erhalten auch Bogen, Cham, Freyung, Ingolstadt, Regen, Roding und Weiden Sanitätszentren. Diese Neustrukturierung im Sanitätsbereich der Bundeswehr erfolgt auch vor dem Hintergrund der „Zeitenwende“, die in den Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg offenkundig geworden ist. „Der Verteidigungsminister hat hier Entscheidungen getroffen“, bekräftigt der Oberstarzt beim Appell.

Mit Doktor Eisenbarth habe Oberviechtach einen prominenten Militärarzt in der Vergangenheit aufzuweisen, wusste Dr. Vogl bei einem historischen Rückblick zu berichten, um dann die Auswirkungen eines eigenen Sanitätsbereichs für die Gegenwart zu beleuchten: „Das Sanitätszentrum ist integraler Standort der Truppe.“ Diese Nähe zu den kämpfenden Soldaten erfolgt strukturell mit der Aufwertung zu einer eigenen Dienststelle. Das bedeutet, dass das Sanitätszentrum als eine eigene Kompanie mit zwei Oberfeldärzten und einem Kompaniefeldwebel geführt wird. Personell ist ein Anwachsen auf über 90 Mitarbeiter ins Auge gefasst. Übergeordneter Ansprechpartner bleibt das Sanitätsunterstützungszentrum Kümmersbruck.

Bei all den Standorten, die ein Sanitätszentrum erhalten, nehme aber das Oberviechtacher Bataillon mit seiner Auswahl für die Litauen-Brigade eine besondere Stellung ein. „Oberviechtach leistet damit einen herausragenden Beitrag in der Landes- und Bündnisverteidigung“, konstatierte der Oberstarzt. Im Sanitätsbereich war Oberviechtach bisher eine Außenstelle der Oberpfalzkaserne von Pfreimd. Die Oberfeldärztin Dr. Amalie Keil wurde beim Appell von ihren Oberviechtacher Verpflichtungen entbunden und Oberfeldarzt Dr. Korbinian Völkl in sein Amt eingeführt. Er ist sich bewusst, dass der Ausbau der Sanitätskompanie „mit Personal und Material nicht problemlos verlaufen wird“. Der Arbeitsmarkt gebe derzeit die benötigten Sanitäts-Fachkräfte nicht her. Bei den Fahrzeugen wird das gepanzerte Rettungsfahrzeug vom Typ „GTK-Boxer“ anvisiert. Bei dieser Ausstattung werde man aber auch Geduld beweisen müssen.

 

Meldung vom 13.06.2024:

Das Hauptquartier für den geplanten Nato-Einsatz zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte wird in Wiesbaden angesiedelt. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Bündniskreisen erfuhr, ist Wiesbaden als Standort vorgesehen. Dort ist auch die Basis der US-Streitkräfte in Europa, die bislang die Koordinierungsaufgaben wahrnehmen. Geleitet werden soll der Einsatz von einem Drei-Sterne-General, der direkt an den Oberbefehlshaber der Nato-Streitkräfte in Europa (SACEUR), General Christopher Cavoli, berichtet. Die Unterstützungsaufgaben werden bislang federführend von den Vereinigten Staaten wahrgenommen. Diese hatten dafür Ende 2022 im Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte im hessischen Wiesbaden eine rund 300 Soldaten starke Einheit mit dem Namen Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U) aufgebaut. Das Nato-Projekt gilt auch als Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt ab Januar 2025. Äußerungen des Republikaners hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen werden. Im Bündnis wird befürchtet, dass von einem politischen Kurswechsel in Washington auch die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte betroffen sein könnte.

Meldung vom 12.06.2024:

Der Verteidigungsminister hat heute in der Bundespressekonferenz seinen Ansatz für einen „Neuen Wehrdienst“ vorgestellt.

Der Vorschlag sieht folgende Schritte vor: Am Anfang steht die Erfassung derjenigen, die im wehrdienstfähigen Alter sind. Männer und Frauen werden angeschrieben, ihnen wird ein Fragebogen zugeschickt. Dabei werden auch die körperliche Fitness und die Motivation abgefragt. Die Beantwortung ist für die Männer verpflichtend und für Frauen freiwillig. Durch diese direkte Ansprache befassen sich viele junge Männer und Frauen vermutlich zum ersten Mal mit der Frage, warum wir eine Bundeswehr haben und ob sie einen Wehrdienst leisten möchten. Für Interessierte wird es ein umfassendes digitales Informationsangebot geben.

Ein Teil der jungen Männer, die den Fragebogen ausgefüllt haben, wird aufgefordert, sich mustern zu lassen. Frauen können sich freiwillig einer Musterung unterziehen. Die Geeignetsten und Motiviertesten werden ausgewählt.

Wie viele Rekrutinnen und Rekruten die Bundeswehr ausbilden kann, soll jährlich geprüft werden. Weil die notwendigen Strukturen nach dem Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011 abgebaut wurden, sind die Kapazitäten bei Unterbringung, Ausbildung und Ausrüstung für den Wehrdienst derzeit begrenzt. Diese müssen erst schrittweise wiederaufgebaut werden. Im ersten Jahr können im Rahmen des „Neuen Wehrdienstes“ zusätzlich circa 5.000 Soldatinnen und Soldaten aufgenommen werden.

Die Wehrpflichtigen können sich entscheiden, ob sie einen sechsmonatigen Grundwehrdienst oder einen Wehrdienst leisten wollen, der auf bis zu 23 Monate verlängert werden kann. Denjenigen, die sich über sechs Monate hinaus verpflichten, bietet die Bundeswehr Weiterqualifizierungsmöglichkeiten.

Wer Wehrdienst geleistet hat, soll anschließend in die Reserve grundbeordert werden und die Möglichkeit erhalten, jährlich zu trainieren. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall steht dann die Reserve für die Gesamtverteidigung zur Verfügung. Die Bundeswehr kann dann zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben aus der Reserve aufwachsen und diese verlässlich und durchhaltefähig erfüllen. Fundamental hierfür ist auch die Wehrerfassung. Erfasst werden nicht nur neue Wehrdienstleistende, sondern auch bereits Gediente.

Bei der alten, 2011 ausgesetzten Wehrpflicht haben sich viele im Laufe des Dienstes entschieden, für längere Zeit als Zeit- oder Berufssoldat bei der Bundeswehr zu bleiben. Sollte dies beim „Neuen Wehrdienst“ wieder so sein und die Zahl der Soldatinnen und Soldaten anwachsen, wäre das ein willkommener Nebeneffekt.

Indem der Deutsche Bundestag das Wehrpflichtgesetz abgeändert hat, wurde die Wehrpflicht im Jahr 2011 auf den Spannungs- oder Verteidigungsfall beschränkt. Die Wehrpflicht wurde damit nicht aus dem Grundgesetz gestrichen. Sie hat grundsätzlich weiterhin Bestand, in Friedenszeiten bislang aber keine praktischen Konsequenzen. Artikel 12a des Grundgesetzes ermächtigt den Gesetzgeber, die verpflichtende Einberufung zum Wehrdienst durch ein einfaches Gesetz wieder einzuführen.

 

Meldung vom 11.06.2024:

Neuigkeiten von PzGrenBtl 122, Oberviechtach, aus der Mittelbayerischen Zeitung und in Auszügen vom Neuen Tag, Weiden.

Meldung vom 09.06.2024:

Unsere Homepage ist wieder online. Die Unwetter der letzten Woche gingen in unserem Serverbereich nicht spurlos vorbei.

Die FDP-Bundestagsfraktion hat ihren Abgeordneten Marcus Faber als künftigen Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im Parlament nominiert.Die Neuwahl war erforderlich, weil die bisherige Ausschussvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann nach der heutigen Europawahl ins Europaparlament wechselt.

In der letzten Woche hat die Bundesregierung, wie auch andere westliche Staaten und vor allem die US-Regierung, der Ukraine den Einsatz gelieferter Waffensysteme gegen russische Streitkräfte auch auf russischem Territorium erlaubt.

Auf der Wolgaster Peene-Werft wurde am 3. Juni die künftige Fregatte „Niedersachsen“ auf Kiel gelegt. Vor etwa sechs Monaten hatte der Bau der ersten Fregatte der Klasse F126 begonnen. Sie wird voraussichtlich 2028 an die Deutsche Marine übergeben werden und deren größtes Kampfschiff sein. Drei weitere sollen folgen.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat am 5. Juni den Kauf weiterer Artilleriemunition im Kaliber 155 Millimeter (PzH 2000) genehmigt. Mit dem Beschaffungsprojekt kann zum einen die Unterstützung der Ukraine mit der so dringend benötigten Munition fortgesetzt werden, aber auch die eigenen Bestände können weiter aufgefüllt werden.

Das Bundeskabinett hat heute die neuen Rahmenrichtlinien für die Gesamtverteidigung (RRGV) beschlossen. Die Überarbeitung dieser Richtlinien ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der nationalen Sicherheit. Die neugefassten RRGV beschreiben die notwendigen Maßnahmen und Strukturen, um die Unabhängigkeit und Souveränität Deutschlands in Krisen- und Konfliktzeiten zu sichern. 

Die Rahmenrichtlinien stellen sicher, dass alle relevanten Akteure – von der Bundeswehr über die Hilfsorganisationen bis hin zu den Zivilschutzbehörden – ihre Rollen und Verantwortlichkeiten in Krisenzeiten klar erfüllen können. Die neuen Richtlinien lösen die RRGV von 1989 ab.

Mit der Neufassung wird ein maßgeblicher Baustein geschaffen, um die in der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung beschriebene nötige Widerstandskraft für einen Konfliktfall zu entwickeln. Die zivile Verteidigung wird im Rahmen der Gesamtverteidigung grundlegend gestärkt und damit unter anderem auch die zivile und logistische Unterstützung für die Streitkräfte gesichert. Damit wird eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Umsetzung des Operationsplans Deutschland geschaffen.

Die neuen Rahmenrichtlinien Gesamtverteidigung sind unter

www.bmi.bund.de/RRGV

veröffentlicht.

 

Meldung vom 27.05.2024:

Personaländerungen bei der PzBrig 12 in Cham (Ergänzung unserer Meldung vom 13.02.2024):

Brigadegeneral Andreas Kühne, zuletzt Brigadekommandeur der Panzerbrigade 12 in Cham, wird nun als Director NATO Mission Iraq im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam eingesetzt.

Nachfolger wurde Oberst Axel Hardt, zuletzt Chef des Stabes der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim.

Meldung vom 15.05.2024:

Wenn die Einführung neuer Waffensysteme durch unsere Regierungspolitiker genau so lange verzögert wird wie der Streit und die Beschaffung einer Drohne, dann kann ich nur sagen: "Gute Nacht".

Meldung vom 04.05.2024:

Informationen aus dem Deutschen Bundestag zum Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten:

Bei der zweiten Lesung zum Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten des Bundestages hat Verteidigungsminister Boris Pistorius seine Forderung nach einer deutlichen und kontinuierlichen Erhöhung des Wehretats bekräftigt. Mehr Schlagkraft für die Bundeswehr sei ohne ein deutliches Mehr an Verteidigungsausgaben nicht zu haben, so der Minister am 25. April 2024 im Parlament.

In einer Welt im Dauerstress werde der Truppe viel zugemutet. Deshalb müsse die Bundeswehr in der Breite besser aufgestellt werden, so Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Aussprache zum Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten im Bundestag.

Pistorius unterstrich in seiner Rede im Deutschen Bundestag sehr nachdrücklich: „Wir brauchen eine Erhöhung des Verteidigungsetats in einer Größenordnung von mehreren Milliarden Euro.“ Sonst werde das, was im Rahmen der Zeitenwende bisher so erforderlich angestoßen worden sei, gegen die Wand fahren. Sonst laufe die Bundeswehr ab 2025 in einen faktischen Rüstungsstopp. Das Sondervermögen Bundeswehr könne nur der Startschuss gewesen sein, um der Truppe mehr Schlagkraft zu geben. Daher müssten die geplanten Vorhaben zur Ausstattung und Ausrüstung der Streitkräfte auch in den kommenden Jahren finanziell hinterlegt werden.

Der Verteidigungshaushalt ist die Grundlage für die Umsetzung der Zeitenwende.

Verteidigungsminister Boris Pistorius

Als weiteres herausragendes Vorhaben seiner Agenda hob der Minister die neue Struktur für die Bundeswehr – im Verteidigungsministerium, bei den Streitkräften und im zivilen Bereich – hervor. Landes- und Bündnisverteidigung stehe im Fokus, aber nun mit einer noch klareren Verortung der jeweiligen Verantwortung. Diese werde ermöglicht durch das künftige Operative Führungskommando, vier Teilstreitkräfte und einen Unterstützungsbereich. Das seien substanzielle Veränderungen, denn ein Weiter-so sei nicht möglich, erklärte Pistorius. „In spätestens einem Jahr werden wir in der neuen Struktur voll arbeitsfähig sein“, stellte der Minister in Aussicht.

Minister: Das Motto der Zeitenwende ist Ungeduld

Doch selbst intensive Anstrengungen um die Reformierung der Bundeswehr lösten nicht alle Probleme auf einen Schlag, so Pistorius weiter. Sie führten nicht dazu, dass sofort neue Panzer auf dem Hof stünden, Kasernen modernisiert würden oder ausreichend Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung stünden. Es sei nun mal nicht möglich, die Bundeswehr über Nacht umzukrempeln. Der Minister sagte, der Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten konstatiere, dass Verbesserungen auf sich warten ließen. Er verstehe diese Mahnung und stimme sogar zu: „Das Motto der Zeitenwende kann nur Ungeduld sein. Sie ist angebracht, treibt uns an, mich zuallererst“, so der Minister. 

Die Welt im Dauerstress

Boris Pistorius stellte fest, die Welt sei im Dauerstress und mit ihr die Frauen und Männer der Bundeswehr. Sie spürten die Folgen direkt. Ihnen werde viel zugemutet. Deshalb müsse die Bundeswehr in der Breite weiter besser aufgestellt werden.

Der Minister betonte aber auch: Auf die Truppe sei stets Verlass. Dafür sprach er den Soldatinnen und Soldaten sowie den zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen großen Dank aus – für ihren engagierten Dienst als Garanten für Frieden, Freiheit und Sicherheit.

Dank an die Wehrbeauftragte

Auch der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Eva Högl und ihrem Team, dankte Boris Pistorius ausdrücklich. „Wir werden in unseren Anstrengungen nicht nachlassen und ich kann Dir versichern, liebe Eva, wir nehmen Deine Impulse auf und ernst“, so der Minister im Parlament.

Högl sagte: Es sei für die Truppe bereits viel auf den Weg gebracht worden, aber es sei noch viel zu tun. Das Ziel sei eine vollständig einsatzbereite Bundeswehr. Jörg Fleischer

Meldung vom 02.05.2024

Hir der Link zum Inhalt des Osnabrücker Erlasses des BMVg:

osnabruecker-erlass_05_2024.pdf

Meldung vom 25.04.2024:

Hier die Meldung des BMVg über X (früher Twitter) zur Abstimmung über den Veteranentag im Deutschen Bundestag. Er soll jedes Jahr am 15.06. durchgeführt werden.

Meldung vom 20.04.2024:

Herzlichen Dank an unsere Kameraden Ulli Bäumlein und Konrad Spiegler für die Zusendung.

Meldung vom 15.04.2024:

BrigGen Alexander Krone, Kommandeur PzGrenBrig 37 "Freistaat Sachsen" wird neuer Kommandeur KSK und löst Ansgar Meyer ab. Brig Gen Krone war BtlKdr PzGrenBtl 122, Oberviechtach.

Meldung vom 05.04.2024:

Der harte Kern unseres Vereins traf sich heute zum 1. Stammtisch 2024 im Gasthof Sporrer.

2. Meldung vom 04.04.2024:

Das BMVg hat die  ????? Strukturreform bekanntgegeben.

Nachdem die Gesamtdienstpostenumfänge unverändert bleiben sollen, ist davon auszugehen, dass der Wasserkopf sich nicht verkleinert.

Ausgerichtet auf den Ernstfall wird es künftig vier Teilstreitkräfte geben sowie ein Operatives Führungskommando und ein Unterstützungskommando. Auch die Wehrverwaltung wird auf den Kernauftrag eingestellt: die Landes- und Bündnisverteidigung.

Die Projektgruppe „Struktur Bundeswehr“ hat ihre Ergebnisse vorgelegt, der Minister hat entschieden. Im Auftrag von Verteidigungsminister Boris Pistorius sollte die bestehende Struktur angesichts der Erfordernisse der Zeitenwende hinterfragt werden. 

In einer bereichsübergreifenden Betrachtung der Gesamtorganisation wurde untersucht, welche Ausrichtung für eine zeitgemäße Landes- und Bündnisverteidigung notwendig ist. Denn seitdem Russland die europäische Friedensordnung infrage gestellt hat, hat sich eine besondere Bedrohungslage für Deutschland und seine Verbündeten ergeben. Kriegstüchtigkeit und Einsatzfähigkeit standen im Fokus der Analyse.

Eine weitere Vorgabe für die Projektgruppe war, dass die Gesamtdienstpostenumfänge der Streitkräfte und der Bundeswehrverwaltung planerisch unverändert bleiben – der Personalumfang der Bundeswehr bleibt gleich.

CIRCyber- und Informationsraum wird vierte Teilstreitkraft

In der künftigen Struktur wird es nunmehr vier statt drei Teilstreitkräfte geben. Der Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum wird eigenständige Teilstreitkraft, da er ebenso wie Heer, Luftwaffe und Marine eine räumliche Verantwortung hat, um dort militärische Handlungen vorzunehmen: im Cyber- und Informationsraum. CIRCyber- und Informationsraum bringt wichtige Fähigkeiten wie die Analyse hybrider Bedrohungen ein, erfüllt aber auch taktische Aufgaben „im Felde“ wie den elektronischen Kampf.

Dem Heer werden in der neuen Struktur die Heimatschutzkräfte zugeordnet, um eine bestmögliche Vorbereitung auf den Bündnis- und Verteidigungsfall bereits im Grundbetrieb sicherzustellen. Denn diese Kräfte würden dann in der Dimension Land eingesetzt. In der Luftwaffe wird eine Continuing Airworthiness Management Organisation (kurz: CAMOBwContinuing Airworthiness Management Organisation Bundeswehr) eingerichtet, um den technischen Zustand der Luftfahrzeuge zu überwachen und das bislang dem Ministerium unterstellte Luftfahrtamt der Bundeswehr wird zur Luftwaffe übergehen. 

 

Neuaufstellung Operatives Führungskommando der Bundeswehr

Das Operative Führungskommando der Bundeswehr (OpFüKdoBwOperatives Führungskommando der Bundeswehr) wird im Wesentlichen unter Heranziehung des Territorialen Führungskommandos und des Einsatzführungskommandos aufgestellt. Anhand der Auftragslage erteilt und priorisiert das OpFüKdoBwOperatives Führungskommando der Bundeswehr Aufträge zum Einsatz von Kräften an die vier Teilstreitkräfte. Auf Grundlage seiner Planung werden den Teilstreitkräften auch die für die Aufträge nötigen Unterstützungskräfte – wie Sanität, Logistik, ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr oder Feldjäger – zugeordnet. Die Teilstreitkräfte verantworten weiterhin die taktische Führung.

Das Operative Führungskommando ist einerseits die zentrale Ansprechstelle für operative Belange für die Verbündeten und multinationalen Organisationen wie NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union, aber auch für deutsche Behörden und Organisationen, die Sicherheitsaufgaben auf Bundes- und Landesebene wahrnehmen.

Gründung Unterstützungsbereich

Eine besondere Herausforderung bleibt auf absehbare Zeit die Verteilung von knappen Schlüsselfähigkeiten, die zur erfolgreichen Auftragserfüllung aller Teilstreitkräfte erforderlich sind. Die Zuordnung der Fähigkeiten erfolgt – wie oben erwähnt – auf Grundlage der Planungen des Operativen Führungskommandos.

Ziel dabei ist es, dafür zu sorgen, dass diese Mangelressourcen in allen Einsatzoptionen flexibel eingesetzt werden können. Unter der truppendienstlichen Führung eines neuen Unterstützungskommandos (UstgKdoBwUnterstützungskommando der Bundeswehr) werden hier vor allem die Gesundheitsversorgung, die Logistik und die Fähigkeiten ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr, Feldjägerwesen und Civil Military Cooperation Command (CIMICCivil Military Co-Operation) sowie weitere zentrale militärische Dienststellen wie das Planungsamt der Bundeswehr verortet. Damit werden die operationsentscheidenden Fähigkeiten streitkräftegemeinsam gebündelt und bereit gehalten. Zudem können sich diese Fähigkeiten auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren, da das UstgKdoBwUnterstützungskommando der Bundeswehr ihnen Verwaltungsaufgaben abnimmt.

Truppe entlasten

Die Streitkräfte werden konsequent von bundeswehrgemeinsamen Aufgaben entlastet, die ebenso gut durch zivile Mitarbeitende übernommen werden können. Die Bundeswehr muss als Ganzes auf den Bündnis- und Verteidigungsfall ausgerichtet werden. Das bedeutet, dass sich auch die Wehrverwaltung auf den Ernstfall einstellen und Vorsorge für die Gesamtverteidigung treffen muss. Streitkräfte und Wehrverwaltung sollen künftig vor allem in den Bereichen Personal, Material und Infrastruktur enger zusammenarbeiten. Denn – unabhängig von der derzeitigen politischen Diskussion über eine mögliche Reaktivierung der Wehrpflicht – im Ernstfall muss das Wehrersatzwesen vorbereitet sein.

Gleichzeitig werden bundeswehrgemeinsame Aufgaben mit zentraler Bedeutung für die Steuerungsfunktion des Ministeriums zusammengeführt. Hierfür wird im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen eine direkt dem BMVgBundesministerium der Verteidigung zu unterstellender neuer Abteilung „Fachaufgaben Bundeswehr“ eingeführt.“

Abschreckungsfähigkeit, Kriegstüchtigkeit sowie Wirksamkeit im Einsatz sind der Anspruch an eine zukunftsfähige, voll ausgestattete sowie dauerhaft und jederzeit einsatz- und kampfbereite Bundeswehr. Damit ist zeitgemäße Landes- und Bündnisverteidigung für die Bundeswehr strukturbestimmend.

Mit der neuen Zielstruktur der Streitkräfte werden Rollen und Aufgaben der Akteure in der Operationsführung eindeutig festgelegt und die Verantwortung klar verortet. Bestehende Schnittstellen werden – insbesondere bei der Operationsführung – reduziert und Entscheidungswege beschleunigt. Kopf- und Kommandolastigkeit werden abgebaut und Voraussetzungen dafür geschaffen, die unteren taktischen Ebenen zu stärken. Die Feinausplanung schließt sich jetzt unmittelbar an. Auch dabei gilt das Leitprinzip der Kriegstüchtigkeit, wie es in den Verteidigungspolitischen Richtlinien festgelegt ist.

 

Meldung vom 04.04.2024:

Die traurige Nachricht hat unser Kamerad Ulli Bäumlein entdeckt. Unsere tiefe Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.

Meldung vom 21.03.20224:

Unser Kamerad Konrad Spiegler hat wieder Neuigkeiten aus dem Neuen Tag, Weiden, vom ArtBtl 131:

 

Artilleriebataillon 131 in Weiden hat neuen Kommandeur

Übergabeappell in der Major-Radloff-Kaserne: Oberstleutnant Stefan Zadlo löst Oberstleutnant Thorsten Wallschus ab, der nach Berlin abkommandiert worden ist.

Das Artilleriebataillon 131 hat einen neuen Kommandeur. Am Dienstagnachmittag gab Oberstleutnant Thorsten Wallschus die Führung an seinen Nachfolger Oberstleutnant Stefan Zadlo ab. Der feierliche Übergabeappell zum Kommandowechsel wurde in der Major-Radloff-Kaserne vollzogen. Wie der scheidende Kommandeur betonte, seien in seine Amtszeit die Coronapandemie und der Ukrainekrieg gefallen. Das Artilleriebataillon 131 gehört zu den Divisionstruppen der 10. Panzerdivision und hat den Auftrag, die Kampftruppen mit ihrer Feuerkraft durch die Panzerhaubitze 2000 zu unterstützen.

Die Artillerieverbände tragen wesentlich zum Schutz der eigenen Kräfte bei. Das noch in Weiden ansässige Bataillon wird aufgrund der geplanten Umstrukturierung des Heeres und der Aufstellung einer deutschen Brigade in Litauen künftig nach Oberviechtach umziehen und zum 1. Oktober der Panzerbrigade 12 in Cham unterstellt. Für den Bataillonskommandeur, Wallschus, der das Kommando nach knapp zweieinhalb Jahren abgab, führt die Reise weiter nach Berlin. Er wurde zur Melodie des Songs "My Way" feierlich vom Platz gefahren.

Aus diesem Anlass übergab der Kommandeur der Divisionstruppen, Brigadegeneral Michael Podzus, das Kommando über das Bataillon an Oberstleutnant Zadlo. Der Offizier trat 2003 in die Bundeswehr als Offiziersanwärter im Panzerartilleriebataillon 115 Neunburg vorm Wald ein und kennt Weiden bereits als Batteriechef der 1. Batterie des Artilleriebataillons 131, das er von 2015 bis 2018 führte. Seit 2020 wirkt er als stellvertretender Bataillonskommandeur in der Max-Reger-Stadt.

Nach seiner Ausbildung zum Artillerieoffizier studierte Zadlo von 2006 bis 2010 Geodäsie an der Universität der Bundeswehr in München. Zadlo war dann Feuerleitoffizier und anschließend bis 2013 Batteriechef der 4. Batterie des Beobachtungspanzerartilleriebataillons 131 in Mühlhausen. 2015 übernahm er die G3-Abteilung der Panzergrenadierbrigade 37 in Frankenberg und von 2018 bis 2020 den Hörsaal an der Offiziersschule des Heeres in Dresden. In seiner Rede betonte Oberbürgermeister Jens Meyer die herzliche Aufnahme der Bundeswehr in der Stadt. Brigadegeneral Podzus wünschte den Soldaten eine friedvolle Zukunft. Es spielte das Musikkorps der Bundeswehr aus Veitshöchheim.

 

 

 

Meldung vom 13.03.2024:

Hier die Vorabfassung des Wehrbeauftragtenberichts 2023:

Bericht_2023_vorl

Meldung vom 05.03.2024:

Unser Kamerad Ulli Bäumlein hat wichtige Informationen zum Sozialdienst der Bundeswehr im Landkreis Schwandorf geschickt:

Meldung vom 02.03.2024:

Neuigkeiten aus dem Neuen Tag, Weiden, von unserem Kameraden Konrad Spiegler:

Meldung vom 28.02.2024:

Neuigkeiten aus Oberviechtach in der Mittelbayerischen Zeitung.

Das in Oberviechtach stationierte Panzergrenadierbataillon 122 ist für die Verlegung nach Litauen vorgesehen. Dafür soll das Artilleriebataillon 131 von Weiden ins benachbarte Oberviechtach wechseln. Pistorius wolle an beiden Standorten mit Soldaten ins Gespräch kommen, teilte sein Ministerium im Vorfeld mit. Zudem werde der Minister auch die Ausbildung von Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 sowie auf dem Schützenpanzer Puma beobachten.

Meldung vom 23.02.2024:

Neuigkeiten von unserem Kameraden Konrad Spiegler aus dem Neuen Tag, Weiden:

Weidener mit Einfluss: General Freuding
baut an der Bundeswehr von morgen
Als „Youtube-General“ ist
Christian Freuding vor etwas
mehr als einem Jahr bekannt
geworden. Inzwischen ist der
Soldat aus Weiden viel mehr.
Im Verteidigungsministerium
arbeitet er an der Bundeswehr
von morgen.
Von Wolfgang Würth
Weiden. Immer, wenn der Februar
kommt, dann wird Christian Freu-
ding zum willkommenen Ge-
sprächspartner bei den großen Me-
dienhäusern: „Süddeutsche“, „Welt“,
„Focus“ – kaum eine Veröffentli-
chung ist in den vergangenen Wo-
chen ohne eine Geschichte mit,
oder über den gebürtigen Weidener
Soldaten ausgekommen. Das hat ei-
nen einfachen Grund: Ende Februar
jährt sich der russische Überfall auf
die Ukraine zum zweiten Mal. Und
als Erklärer des Ukraine-Kriegs ist
Christian Freuding bekannt gewor-
den. Teilweise verzeichnen Freu-
dings Erklärvideos siebenstellige
Aufrufzahlen.
Einer, der General Christian
Freuding persönlich kennt, ist der
Bundestagsabgeordnete Nils Grün-
der aus Neumarkt. Und der FDP-
Verteidigungsexperte aus dem
Wahlkreis Amberg spricht nur in
den höchsten Tönen über seinen
Oberpfälzer Landsmann: Der
26-jährige Gründer sitzt im Vertei-
digungsausschuss, hat sich selbst
einen Namen als Sicherheitsexperte
gemacht. „General Freuding kommt
regelmäßig in den Ausschuss, um
über die Lage in der Ukraine zu in-
formieren“, sagt Gründer zu seinen
Erfahrungen mit Freuding. Die ge-
meinsamen Oberpfälzer Wurzeln
seien schon Thema gewesen. Aller-
dings sei das bei weitem nicht der
einzige Grund für das Lob: „Ich ha-
be von General Freuding wirklich
einen sehr guten Eindruck gewon-
nen.“ Er beherrsche die Kunst, offe-
ne Worte zu sprechen, aber auf eine
angenehme Art und Weise, sagt
Gründer über Freuding.
Mehr als der „Youtube-General“
Der Neumarkter ist nicht der Einzi-
ge, der den 52-Jährigen so lobt, und
die Rolle des „Youtube-Generals“
hat Freuding längst hinter sich ge-
lassen. Als Brigadegeneral war er
unter Ministerin Christine Lam-
brecht ins Verteidigungsministeri-
um gewechselt und hatte Ende
April 2022 die Leitung des Lagezen-
trums Ukraine und damit die Erklä-
rung des Kriegsgeschehens über die
Sozialen Medien übernommen.
Als Lambrecht Anfang 2023 ge-
hen musste und Boris Pistorius
übernahm, beschleunigte sich die
Karriere des Oberpfälzer Generals
eher noch: Freuding übernahm zu-
sätzlich die Leitung des neu ge-
schaffenen Planungs- und Füh-
rungsstabs des Ministeriums. Das
ist nicht nur ein prestigeträchtiges
Amt im Ministerium. In der Funkti-
on hat der Weidener vielmehr di-
rekt großen Einfluss auf den Um-
bau und die Modernisierung der
Bundeswehr. Auch deshalb gilt
Christian Freuding heute als einer
der wichtigsten Berater des Minis-
ters. Beinahe folgerichtig folgte
Mitte des Jahres 2023 die Ernen-
nung zum Generalmajor. Der Wei-
dener ist aktuell der mit Abstand
jüngste deutsche Soldat in diesem
Rang.
Ihren Ausgangspunkt hatte Freu-
dings Karriere im Jahr 1990 genom-
men, als er direkt nach dem Abitur
am Weidener Augustinus-Gymnasi-
um in die Bundeswehr eintrat und
die Offizierslaufbahn einschlug.
Nach einem Studium der Politik-
wissenschaften samt Doktorarbeit,
Einsätzen auf verschiedenen Pos-
ten, unter anderem in Afghanistan,
war Freuding schon von 2013 bis
2019 ganz nahe an der höchsten
Entscheidungsebene: als Adjutant
der damaligen Verteidigungsminis-
terin Ursula von der Leyen. Nach-
dem er für drei Jahre eine Panzer-
lehrbrigade befehligt hatte, kehrte
der Vater zweier Töchter im Früh-
jahr 2022 ins Ministerium im Berli-
ner Bendlerblock zurück.
Dass es für den Weidener dort
noch weiter aufwärts geht, scheint
für Nils Gründer ausgemacht. Es sei
parteiübergreifend völlig unbestrit-
ten, dass Freuding viel Kompetenz
fürs Amt mitbringt. Allerdings
wirkt der vom Generalmajor mit-
verantwortete Umbau der Bundes-
wehr manchmal etwas träge und es
gibt Kritik an der Unterstützung
für die Ukraine.
Beinahe ein Jungspund
Gründer sagt allerdings, dass dies
nie Freuding zu verantworten hat.
Zum einen gebe es bei der Bundes-
wehr sehr wohl Fortschritte, es dau-
ere nur, bis diese sichtbar werden.
„Wenn heute bestellt wird, dann
werden die neuen Panzer eben erst
in zwei Jahren geliefert.“ Zum ande-
ren sei gerade bei der Unterstüt-
zung für die Ukraine vieles eine
Frage des politischen Willens und
nicht im Einflussbereich des Gene-
rals aus Weiden.
Auch deshalb steht einer weite-
ren Karriere wohl nichts im Wege,
schließlich ist Freuding mit 53 Jah-
ren in der Generalität beinahe noch
ein Jungspund, bemerkt auch Nils
Gründer. Der Bundestagsabgeord-
nete sagt selbst, dass dies ein weiter
Punkt ist, der ihn und den General-
major neben der Oberpfalz verbin-
det. Gründer ist 26 und aktuell der
jüngste Abgeordnete seiner Frakti-
on im Bundestag.

Zur Person: Christian Freuding
› Geboren am 20. August 1971 in
Weiden
› Eltern: Verlegerehepaar Renate
Freuding-Spintler und Ernst
Freuding
› Abitur am Augustinus-Gymnasium
1990
› Danach Eintritt in die Bundeswehr,
Ausbildung zum Offizier, Student
der Politikwissenschaft an der
Bundeswehr-Uni Hamburg, dort
1999 Promotion zum Dr. phil.
› 2004 bis 2006 Jahrgangsbester
Absolvent am Generalstabslehr-
gang in Hamburg, dafür aus-
gezeichnet mit dem General-
Heusinger-Preis, der höchsten
Auszeichnung der Offiziers-
ausbildung der Bundeswehr
› Auslandseinsätze unter anderem
in Bosnien und Afghanistan

Meldung vom 20.02.2024:

Nachdem online noch keine Informationen oder Stellungnahmen aus dem BMVg zu finden sind. hier ein teilweiser Auszug aus der Neuen Züricher Zeitung zum Zwischenergebis der Untersuchungskommission Afghanistan des Deutschen Bundestages:

 "Strategisch gescheitert": Der Bundestag lässt kaum ein gutes Haar am Afghanistan-Einsatz

Eine Enquête-Kommission des deutschen Parlaments legt einen Zwischenbericht zum längsten Auslandseinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik vor. Die Mängelliste ist lang.

Vernichtender hätte das Urteil über den langjährigen Afghanistan-Einsatz des Westens kaum ausfallen können. Aus Sicht des an diesem Montag vorgestellten Zwischenberichts einer Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages verfehlte der «grösste, teuerste, opferreichste Kriseneinsatz der – vor allem westlichen – Staatengemeinschaft» schlicht sein Ziel. Deutschland sei «gemeinsam mit seinen internationalen Partnern strategisch gescheitert».

 «Der strategische Auftrag von ISAF (Nato-Mission zur Absicherung des Wiederaufbaus bis 2014, A. d. R.) und Resolute Support (Beratungsmission bis 2021, A. d. R.), Afghanistan bei der Herstellung eines sicheren Umfeldes für Regierung, Aufbau und Entwicklung zu unterstützen, wurde trotz allen Anstrengungen unter enormen Kosten und menschlichen Opfern verfehlt», so der Bericht.

Angesichts der auf den Abzug des Westens 2021 folgenden Machtübernahme der radikalislamischen Taliban – 20 Jahre nach ihrer Vertreibung von der Macht – kann das Urteil über das offensichtliche Scheitern der Mission nicht überraschen.

59 deutsche Soldaten verloren in Afghanistan ihr Leben

Die von dem sozialdemokratischen Abgeordneten Michael Müller geleitete Kommission hatte sich aber vorgenommen herauszufinden, wie es im Hinblick auf den deutschen Beitrag dazu gekommen ist.

Demnach war ein Hauptmangel der vom Bundestag nach 2001 immer und immer wieder verlängerten Mission, dass «eine fortlaufende, selbstkritische Bestandsaufnahme hinsichtlich der sehr hoch gesetzten Ziele» nicht ausreichend stattgefunden habe. Wissen und detaillierte ungeschminkte Lagebilder seien zwar durch verschiedene Informationsquellen bereitgestellt, aber nicht systematisch zu einem realistischen Gesamtbild zusammengeführt worden.

Auch habe es keine hinreichende Koordination der von beteiligten deutschen Ministerien wie dem Aussen-, Innen- oder Entwicklungshilferessort betriebenen Projekte gegeben. Die «Ressortegoismen» hätten dies verhindert.

Zudem seien die bereitgestellten Mittel «gemessen am Ziel des Staatsaufbaus nicht ausreichend» gewesen. Für die von Deutschland übernommene Ausbildung der afghanischen Polizei etwa seien zu wenige Beamte entsandt worden. Die Bundesrepublik habe überdies die «Aufnahmefähigkeit und die Kapazitäten der afghanischen Partner» überschätzt, den Einfluss der Taliban wiederum unterschätzt.

Dennoch hat es aus Sicht der Kommission Teilerfolge im Bereich der Entwicklungshilfe gegeben, die bis zur erneuten Machtübernahme der Taliban zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse und zu Fortschritten im Gesundheits- und Bildungswesen beigetragen hätten.

Auch habe sich Deutschland als «verlässlicher Verbündeter gezeigt, sich über die gesamte Einsatzzeit als einer der grössten Truppensteller beteiligt und Führungsverantwortung übernommen». Tatsächlich war die Bundesrepublik nach den USA am Ende der grösste Truppensteller. Über die Jahre wurden etwa 93 000 Soldaten nach Afghanistan entsandt. 59 von ihnen verloren dort ihr Leben.

Mit den Stimmen von Regierung und Opposition eingesetzt

Die Kommission war 2022 mit Stimmen der Regierungskoalition und der Union eingesetzt worden, um Lehren aus dem deutschen Engagement in Afghanistan für die künftige Aussen- und Sicherheitspolitik zu ziehen. An diesem Donnerstag wird der Bericht im Parlament beraten.

Der finale Bericht wird im kommenden Jahr erwartet. Dann will die Kommission Empfehlungen für das künftige «vernetzte Engagement» Deutschlands vorlegen. Gemeint ist damit das Ineinandergreifen von militärischen Massnahmen und zivilen Aufbauzielen bei Auslandseinsätzen.

Unabhängig von der Enquête-Kommission beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss des Bundestages mit der Evakuierungsmission der Bundeswehr im August 2021. Der damaligen schwarz-roten Bundesregierung wird vorgeworfen, sich nicht ausreichend auf den absehbaren Truppenabzug der USA vorbereitet zu haben. Im Sommer 2021 kam es deshalb bei einer Luftbrücke der Bundeswehr zu chaotischen Szenen.

 

 

 

 



Meldung vom 19.02.2024:

Aus dem BMVg:

Die Trauerfeier für den ehemaligen ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr fand am 16. Februar 2024 in der evangelischen Friedenskirche in Meckenheim statt. Familie, Freunde und Weggefährten des Verstorbenen nahmen gemeinsam Abschied. Bundeswehrsoldaten hielten die Totenwache.

Der amtierende und 17. Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, erwies seinem Amtsvorgänger die letzte Ehre. Die Dienstzeit von Bagger sei durch „Umbruch, Veränderung, Zukunft“ geprägt gewesen, sagte Breuer. Im Namen aller Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr wünschte er den Hinterbliebenen Kraft und Zuversicht in dieser für sie so schmerzlichen Zeit.

Die Truppe im Herz, die Zukunft im Blick

Bagger diente in einer Zeit großer Veränderungen und Herausforderungen. Seine militärische Laufbahn begann er kurz nach Gründung der Bundeswehr als Offizieranwärter bei den Panzergrenadieren. Bagger wurde Kompaniechef und später auch Kommandeur der 12. Panzerdivision. Er blieb der Truppe immer verbunden, gab seine Erfahrungen aber auch als Dozent für Militärpolitik an der Führungsakademie der Bundeswehr an die angehenden Stabsoffiziere und künftigen Spitzenmilitärs der deutschen Streitkräfte weiter.

Die wohl prägendste Zeit seiner Soldatenkarriere erlebte Bagger nach der Wiedervereinigung, als er zum Inspekteur des Heeres ernannt wurde. Bagger wurde bekannt als General, der zwei Armeen vereinigte: Er begleitete in zentraler Rolle den Prozess der Auflösung der Nationalen Volksarmee und die Integration von Soldaten der dann ehemaligen in die Bundeswehr. So gestaltete er einen zentralen Wendepunkt in der Geschichte der Bundeswehr nicht nur aktiv mit, sondern stellte auch die Weichen für die Zukunft des Deutschen Heeres. 

Verfechter der Wehrpflicht

Auch wegen dieser Verdienste wurde Bagger 1996 von damaligen Verteidigungsminister Volker Rühe zum Vier-Sterne-General befördert. Es folgte die Ernennung zum 11. Generalinspekteur und obersten Militär der Bundeswehr. Bagger galt dabei immer als ausgesprochener Verfechter der Wehrpflicht – so kritisierte er die damaligen Pläne der Politik, die Wehrdienstzeit auf zehn Monate zu verkürzen. Als „Staatsbürger in Uniform“ beugte er sich aber dem politischen Willen.

Dennoch galt er als Offizier mit Haltung: „Sein Anspruch bebildert geradezu unseren soldatischen Eid, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“, beschrieb General Carsten Breuer seinen Vorgänger. Bagger sei bekannt dafür gewesen, anzupacken und überzeugt von dem zu sein, was er tat – damit habe er auch die Menschen um sich herum überzeugt, so Breuer.  

General Hartmut Bagger blieb der Panzergrenadiertruppe sein ganzes Leben lang verbunden. Er galt als truppennah, überhaupt als nahbarer Mensch: Auf seinen Dienstreisen setzte sich der General des Abends gerne ans Klavier der Hotelbar und unterhielt seine Mitreisenden mit einigen Liedern aus seinem Repertoire. Der Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland verstarb am 26. Januar 2024 mit 85 Jahren in seiner Heimatstadt Meckenheim.

Meldung vom 18.02.2024:

Neuigkeiten aus Weiden von unserem Kameraden Konrad Spiegler mit verspäteter Aufnahme hier auf unserer Homepage:

Meldung vom 13.02.2024:

BrigGen Andreas Kühne, der seit Oktober 2021 die Panzerbrigade 12 führt, wird versetzt. Die neue Verwendung und der Nachfolger sind offiziell noch nicht bekannt.

Meldung vom 29.01.2024:

Neuigkeiten von unserem Kameraden Konrad Spiegler aus dem Neuen Tag, Weiden. Hier der Link:

240118_Die_erste_Kommandeurin_im_Heer-1.docx

Meldung vom 26.06.2024:

Informationen aus der Mittelbayerischen Zeitung zum PzBtl 104. Hier der Link:

 

104_jan.pdf

Meldung vom 25.01.2024:

Neuigkeiten von unserem Kameraden Konrad Spiegler aus dem Neuen Tag, Weiden. Hier der Link zum Download und anschließendem Öffnen:

240124_Kein_Wechsel_nach_Sachsen_-_Das_neue_Artilleriebataillon_375_bleibt_in_Weiden-1.docx

Meldung vom 23.01.2024:

Neigkeiten aus dem BMVg zur Luftabwehr (wäre die Auflösungen der FlaTr nicht erfolgt, hätte der deutsche Steuerzahler viel Geld gespart):

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die finanziellen Mittel zur Produktion von Prototypen eines Flugabwehrsystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz bewilligt. Damit ist der Weg frei für die Entwicklung eines neuen Systems auf der Basis des Radpanzers Boxer.

Um die bestehenden Fähigkeitslücken in der bodengebundenen Luftverteidigung zu schließen, kann mit der Entwicklung eines Systems zum Schutz eines Truppenverbandes gegen Angriffe aus der Luft sowie zur Drohnenerkennung und -abwehr begonnen werden. 

Kernelemente eines solchen Netzwerkes für den Nah- und Nächstbereichsschutz werden voraussichtlich ein Gefechtsstand, Feuerleitpanzer, Radargeräte und Flugabwehrraketenpanzer sein. Zur Flugabwehr sollen die Komponenten auf der Basis des Boxer installiert werden. Als Lenkflugkörper sollen zum Einsatz kommen, die Boden-Luft-Variante der IRIS-T.

Der Haushaltsausschuss hat für die Entwicklung eines Erstexemplars der wichtigsten Komponenten 1,23 Milliarden Euro bewilligt. Die Investition wird zunächst aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert.  Danach wird das Projekt im regulären Verteidigungsetat weitergeführt. Ein Prototyp des Systems soll nach Plan im Jahr 2028 zur Verfügung stehen.

Bis zur Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe war der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard eines der Hauptwaffensysteme, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe zu begleiten und vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. Er war bis zum Jahr 2010 im Einsatz. Erfahrungen aus dem Abwehrkampf der Ukraine gegen die russische Aggression bekräftigen, wie wichtig mobile und geschützte Flugabwehrsysteme für die Landes- und Bündnisverteidigung sind: Ausrangierte Gepard-Panzer wurden wieder in Betrieb genommen und an die Ukraine geliefert, um dort Flugziele zu bekämpfen. 

Mit dem Waffensystem Roland verfügte die Bundeswehr schon einmal über einen Flugabwehrraketenpanzer zur Bekämpfung tieffliegender Luftfahrzeuge. Er wurde bereits 2005 aus der Nutzung genommen.

 

Meldung vom 22.01.2024:

Die Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr weit von einer "Söldnerarmee" entfernt. Informationen aus der Tagespresse und aus dem Bundestag (Drucksache 20/9811) am Ende der Meldung als Link.

Zeit online, aktualisiert am 22.01.2024 in Auszügen:

Vertreter der CDU und FDP haben sich offen für den Vorschlag gezeigt, in Zukunft auch Menschen ohne deutschen Pass als Soldatinnen und Soldaten in die Bundeswehr aufzunehmen. Damit unterstützen sie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der in einem Interview mit dem Tagesspiegel am Freitag vor dem Hintergrund des Personalmangels in der Bundeswehr gesagt hat, ein solcher Schritt werde geprüft.

"Grundsätzlich müssen wir bei der Suche nach geeigneten jungen Menschen, die ihren Dienst in der Bundeswehr zu leisten bereit sind, deutlich europäischer denken", sagte die FDP-Abgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der Rheinischen Post. Dazu gehöre auch die Überlegung, dass "Soldaten und Soldatinnen ohne deutschen Pass diesen durch den erfolgreichen Dienst in der Bundeswehr schneller bekommen können".

Auch der CDU-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul sagte der Zeitung, die Idee sei "grundsätzlich" richtig. Allerdings sei die Ausgestaltung dabei zentral. So sei etwa die Frage offen, ob nur Bürger von EU- und Nato-Staaten für die Bundeswehr zugelassen werden sollen oder auch Bürgerinnen anderer Länder. Auch ob die "vollständige Kenntnis der deutschen Sprache" Voraussetzung dafür werde, sei noch ungeklärt.

Bundeswehr soll bis 2031 um 20.000 Soldaten wachsen

"Minister Pistorius selbst hat erklärt, die Bundeswehr müsse in fünf bis acht Jahren kriegstüchtig sein", sagte der CDU-Abgeordnete. "Das ist in Fragen einer Personalstrategie ein furchtbar kurzer Zeitraum. Er sollte also schleunigst handeln."

"Wir werden nicht die ersten Streitkräfte in Europa, die das tun würden", hatte Pistorius am Freitag die Idee einer Öffnung der Truppe für ausländische Staatsbürger kommentiert. "Es gibt Menschen im Land, die in zweiter und dritter Generation in Deutschland leben, aber noch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben." Die Überlegungen dazu stünden aber "noch am Anfang".

In der Bundeswehr dienen nach Stand vom vergangenen November mehr als 181.000 Soldatinnen und Soldaten, zudem unterhält sie mehr als 80.000 zivile Angestellte. Die Zahl des militärischen Personals soll bis 2031 auf 203.000 steigen. Allerdings ist derzeit völlig unklar, ob das Ziel erreicht werden kann: Allein um die derzeitige Truppenstärke zu halten, müssen jährlich 20.000 Stellen neu besetzt werden.

SPD-Politiker gegen Wiedereinführung der Wehrpflicht

Mit freiwillig Wehrdienstleistenden dürfte das Personalziel kaum erreicht werden: Nach Angaben der Bundeswehr leisten derzeit nur knapp 10.000 Menschen in Deutschland einen freiwilligen Wehrdienst von 7 bis 23 Monaten Dauer. Mehr als 114.000 sind demnach Soldaten auf Zeit, gut 57.000 sind Berufssoldatinnen.

Vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine und dem Ziel, die Bundeswehr fähig zur Landes- und Bündnisverteidigung zu machen, hat der Personalmangel zu einer Debatte um eine Wiedereinführung der 2011 ausgesetzten Wehrpflicht geführt. Entsprechende Überlegungen von Pistorius wurden aber von einer Reihe von SPD-Politikern, darunter Parteichefin Saskia Esken, zurückgewiesen.

Link zur Drucksache 20/9811

https://dserver.bundestag.de/btd/20/098/2009811.pdf

 

Meldung vom 20.01.2024:

Wir nehmen Abschied von unserem Kameraden Bruno Werner.

Meldung vom 16.01.2024:

Neuigkeiten aus dem Neuen Tag, Weiden (Auszug), von unserem Kameraden Konrad Spiegler;

Bundeswehr betont: Weidener Artilleriebataillon 131 wird nach Oberviechtach umziehen müssen

Das Weidener Bataillon soll nach Oberviechtach verlegt werden. Forderungen, das zu überdenken, wurden von der Politik ignoriert. Nun betont die Bundeswehr, dass diese Entscheidung steht. Es gebe keine Gründe, sie zu ändern.

Weil die Bundeswehr eine Kampfbrigade dauerhaft an der Nato-Ostflanke in Litauen stationiert, kommt es in der Oberpfalz zu Truppenverlegungen. Unter anderem geht das Oberviechtacher Bataillon 122 nach Litauen, dafür kommt das Weidener Bataillon 131 nach Oberviechtach.

Das Artilleriebataillon 131 wird nicht in Weiden bleiben, sondern wird – trotz anderer Forderungen aus der Oberpfalz – wie geplant nach Oberviechtach (Landkreis Schwandorf) verlegt. Das betont die Bundeswehr auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. "Es liegen keine Gründe vor, die eine Überprüfung dieser Entscheidung notwendig machen würde", sagt ein Sprecher des Heeres.

Im November 2023 hatten der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, entschieden, dass das Panzergrenadierbataillon 122 von Oberviechtach dauerhaft nach Litauen verlegt wird – als Teil der neuen Litauen-Brigade der Bundeswehr. Dafür soll das Weidener Artilleriebataillon 131 nach Oberviechtach wechseln. In Weiden wird der "Aufwuchs" des dort neu aufgestellten Panzerartilleriebataillons 375 fortgesetzt.

Ärger in Weiden

"Diese Entscheidung basiert auf umfangreichen Untersuchungen", sagt der Bundeswehr-Sprecher. Das Aufstellen eines neuen Bataillons wie derzeit in Weiden sei "ein über einen langen Zeitraum andauernder Prozess, bei dem sich im Mittelpunkt vor allem Veränderungen für die betroffenen Menschen ergeben". Das zu kippen, das Bataillon 375 also erneut zu verlegen, kommt laut Bundeswehr nicht in Betracht – "unter anderem aus Fürsorgegründen gegenüber den Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien, die aus vielen Bereichen des Heeres nach Weiden kommen".

Auch Nils Gründer, FDP-Bundestagsabgeordneter aus Neumarkt und Mitglied im Verteidigungsausschuss, wirbt für die Entscheidung. Sie sei "mit möglichst viel Rücksicht auf die strukturellen Bedingungen vor Ort" getroffen worden, sagt er. Man müsse sich jetzt auf die "bestmögliche Umsetzung" konzentrieren.

Die Bundeswehr-Rochade hatte vor allem in Weiden für Enttäuschung und Unverständnis gesorgt. Politiker von SPD und CSU wehrten sich dagegen. Sie alle schlugen vor, das Bataillon 375 nach Oberviechtach zu schicken statt das fest in Weiden etablierte Bataillon 131. Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht und Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger (beide CSU) wandten sich deswegen in einem Schreiben an den Verteidigungsminister. In seiner Antwort ging Pistorius aber nicht auf den Vorschlag ein.

Kampffähig ab 2027

Wenn es um die Truppenverlegungen geht, sind noch viele Fragen offen. Wann geht es genau los? Wie viele Soldaten und Familien sind betroffen? Ist die Verlegung der Oberviechtacher Panzergrenadiere nach Litauen ein qualitativer Verlust für die Panzerbrigade 12 "Oberpfalz", zu der die Bataillone 122 und 131 gehören? Die Bundeswehr könne aktuell nicht alle Fragen beantworten, entschuldigt sich der Sprecher. Entscheidungen würden noch ausstehen und noch sei auch nicht jede Einzelmaßnahme fertig geplant.

Im Dezember hatten die Nato-Verbündeten Deutschland und Litauen ihren Fahrplan für die Kampfbrigade der Bundeswehr an der Ostflanke der Nato vereinbart. Ab dem zweiten Quartal 2024 sollen die ersten deutschen Soldaten verlegt werden. Die Brigade soll bis 2027 kampffähig sein, rund 4800 Soldaten sollen ihr angehören. Dafür ist der Bau von Kasernen und Wohngebäuden in Litauen vorgesehen. Weil noch nicht klar ist, bis wann die Infrastruktur dort fertig ist, könne die Bundeswehr aber noch nicht sagen, wann genau das Oberviechtacher Bataillon nach Litauen und in Folge dessen das Weidener Bataillon nach Oberviechtach verlegt wird.

 

Meldung vom 13.01.2024:

Eine Meldung ausdem PzGrenBtl 122, Oberviechtach, aus dem Neuen Tag, Weiden:

Das Oberviechtacher Panzergrenadierbataillon 122 hatte am frühen Donnerstagabend für das feierliche Gelöbnis von 32 Rekruten das Fußballplatzgelände des FC Schönsee gewählt. Ab 1. Juli beginnen voraussichtlich weitere 80 Rekruten in der Oberviechtacher Grenzland- Kaserne ihre Grundausbildung.

Meldung vom 11.01.2024:

Neuigkeiten über unsere Brigade aus dem Bayerwald-Echo:

Die Stadt Cham verliert wieder ihren General: Der Kommandeur der Panzerbrigade 12 Oberpfalz verlässt Cham Mitte Februar, wie jetzt bekannt wurde.

Und wieder – wie bei der letzten Kommandoübergabe, als Oberst Andreas Kühne im Oktober 2021 die Brigade von Brigadegeneral Björn Schulz übernahm – folgt ihm ein Oberst auf dem Posten. Der heißt Axel Hardt und war zuletzt Oberst im Generalstab in Veitshöchheim.

Die feierliche Kommandoübergabe findet am 15. Februar mit einem Übergabeappell um 14 Uhr auf dem Volksfestplatz in Cham statt. Dafür reist der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler, an, um die Übergabe zu vollziehen. Um 15.30 Uhr ist dann ein Empfang in der Nordgaukaserne. Es werden Pendelbusse eingesetzt, um die Gäste zur Kaserne zu bringen.

Meldung vom 08.01.2024:

Auf den Bericht aus dem Münchner Merkur (hier in Auszügen) hat uns unser Kamerad Konrad Spiegler hingewiesen:

 Ausbildung ukrainischer Soldaten: Russland spioniert mutmaßlich Bundeswehr aus

„Die Bundeswehr hat gemeinsam mit unseren Partnern bereits über 8000 ukrainische Soldaten in Deutschland ausgebildet“, erklärte exemplarisch der Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium, Generalmajor Christian Freuding, Anfang November der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Das ist auch Moskau nicht im Verborgenen geblieben. Denn: Kreml-Machthaber Wladimir Putin lässt mutmaßlich Standorte der Bundeswehr ausspionieren, auf denen ukrainische Truppen für ihren Kampf an der Front trainieren.

 „Über dem Truppenübungsplatz Klietz (zwischen Berlin und Wolfsburg gelegen, wo die Bundeswehr Ukrainer am Leo 1 ausbildet, werden regelmäßig Drohnen gesichtet. Bei anderen Liegenschaften dringen teilweise mehrere Drohnen zeitgleich in den Luftraum ein. Das ist klar organisiert und weist stark auf Russland hin“, sagte FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber der Bild am Sonntag (Bams) in der Ausgabe vom 7. Januar und forderte: „Unsere Armee braucht moderne Jammer.“

Mit Jammer sind händisch ausrichtbare Störsender zur Drohnenabwehr gemeint. Die Bundeswehr nutzt laut Bild HP-47 Effektor-Störsender. Diese sollen die Funksignale einer Drohne unterbrechen und diese so zum Landen oder gar zum Absturz zwingen. Soldaten können mit Jammer auf identifizierte Drohnen zielen und im besten Fall deren Kamera stören. Wieviele dieser Jammer die Bundeswehr hat, und ob an allen von mutmaßlicher Spionage betroffenen Standorten, ist indes nicht bekannt.

Drohnenabwehr in Deutschland: „Für russische Dienste zuweilen offen“

Der heutige Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer hatte bereits im Herbst 2022 vor „Aufklärungsflügen“ gewarnt, diese wurden zum Beispiel am Truppenübungsplatz Wildflecken in Nordbayern unweit des fränkischen Schweinfurt registriert. „Es gibt so viele Drohnen-Sichtungen, dass schon gefährlich wäre, wenn nur ein kleiner Prozentsatz davon Spionageflüge sind“, erklärte ein Sicherheitsbeamter laut Tagesspiegel: „Wir sind für russische Dienste – zumindest aus der Luft – zuweilen offen.“

Seit November 2023 gibt es im Bundesverteidigungsministerium eine Task Force zur Drohnenabwehr in Deutschland. SPD-Verteidigungspolitiker Andreas Schwarz kritisierte in der Bild: „Es kann nicht sein, dass der Generalinspekteur feststellt, dass es ein massives Problem mit Drohnen gibt, dann aber ein Jahr lang nichts passiert.“ Laut Faber konnte bislang keine einzige verdächtige Drohne vom Himmel geholt werden.

m Juni hatte die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) von mindestens 65 „sicherheitsrelevanten Zwischenfällen“ mit Drohnen auf Geländen der Bundeswehr berichtet. Das würden interne Dokumente der EU-Ausbildungsmission Ukraine beweisen, die der Schweizer Tageszeitung eigenen Angaben zufolge vorlagen.

Meldung vom 03.01.024:

Unser Kamerad Spiegler hat Informationen aus der "Zeit"noch im alten Jahr über die Einsatzbrigade in Litauen geschickt.

Heeresinspekteur warnt vor Einschränkungen durch Litauen-Brigade

Angesichts der geplanten Stationierung Tausender Soldaten in Litauen fordert General Alfons Mais Milliarden für die Bundeswehr. Die Ausstattung sei ohnehin schon knapp.

26. Dezember 2023, 13:35 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

 

Der Heeresinspekteur der Bundeswehr, General Alfons Mais, befürchtet eine massive Schwächung der Bundeswehrverbände in Deutschland durch die dauerhafte Stationierung einer Brigade in Litauen. Ohne milliardenschwere Investitionen sei die materielle Ausstattung des Heeres nicht ausreichend, schreibt Mais nach Informationen des Magazins Spiegel in einer internen Mail an Generalinspekteur Carsten Breuer.

Boris Pistorius: "Wir müssen einen möglichen Aggressor abschrecken können"

In dem Schreiben fordert Mais dem Bericht zufolge, das Verteidigungsministerium müsse trotz der gerade erst angelaufenen Planungen für die Brigade dringend über Investitionen für das Projekt nachdenken. Grund sei die prekäre Ausstattung des Heeres, bei dem alle Materialkategorien – "von A wie Artilleriegeschütz bis Z wie Zeltbahn" – nur zu 60 Prozent verfügbar seien.

Die Aufstellung eines neuen Großverbandes ohne zusätzliche Investitionen werde diese Quote auf 55 Prozent absinken lassen, schreibt Mais. Zusätzliche Ausstattung für eine Brigade in Litauen tauche bisher jedoch nicht in der Kostenplanung des Verteidigungsministeriums für die kommenden Jahre auf.

Brigade soll 2027 einsatzbereit sein

Deutschland hat Litauen zugesichert, bis zu 5.000 Soldatinnen und Soldaten dauerhaft in dem baltischen Staat zu stationieren. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) unterzeichnete bei einem Besuch in Litauen vergangene Woche den Fahrplan für den Aufbau der Bundeswehr-Brigade. 

Die Brigade soll bis 2027 vollständig einsatzbereit sein, schon im kommenden Jahr soll ein Vorkommando die Arbeit in Litauen aufnehmen. Das Ministerium erklärte zuvor, der Bedarf für zusätzliches Material werde derzeit geprüft.